Schaufenster des Westens
Filmreihe zum Kurfürstendamm startet

Der Kurfürstendamm Ende der 1970er-Jahre.  | Foto: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Der Kurfürstendamm Ende der 1970er-Jahre.
  • Foto: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
  • hochgeladen von Simone Gogol-Grützner

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf startet am 30. Mai eine neue Filmreihe in der Villa Oppenheim. Sie trägt den Titel "Schaufenster des Westens" und zeigt "audiovisuelle Schätze aus der Geschichte der Architektur und Stadtplanung der City-West seit der Nachkriegszeit".

Los geht es mit dem Film "Stunden des Boulevards" von 1970. Ab 18 Uhr können die Zuschauer den Kurfürstendamm im Wandel der Zeit erleben, beginnend nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie sehen Abriss, Rekonstruktion und Wiederaufbau im Architekturstil der jeweiligen Zeit. Anschließend gibt es ein Gespräch mit Dr. Christoph Rauhut, Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin, und der Kuratorin Christine Kisorsy.

Grundlage für das Filmprogramm ist eine Kooperation zwischen dem Museum und der Fotografin und Kuratorin Christine Kisorsy. Das Museum hat eine aus 20.000 Farbdias überlieferte Sammlung des Stadtplanungsamtes Wilmersdorf übernommen, welche die städtebauliche Entwicklung des Bezirks von der Nachkriegszeit bis zur Jahrtausendwende dokumentiert, unter anderem den Umbau des Kurfürstendamms. Diese Dias können nun durch die Förderung des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS) entschlossen, digitalisiert und erstmals öffentlich zugänglich gemacht werden. 

Für die Filmreihe werden die Architektur- und Baudokumentationen des Stadtplanungsamts Wilmersdorf unter anderem mit Filmen aus dem Landesarchiv Berlin, der ehemaligen Senatsstelle für Bau- und Wohnungswesen und aus dem privaten Archiv der Regisseurin Angelika Kettelhack zusammengeführt. Das mehrteilige Filmprogramm zeigt Wiederaufführungen neu digitalisierter Filme. Dazu gibt es Gespräche mit Filmschaffenden, Stadtplanern und Denkmalschützern.

Fortgeführt wird die Filmreihe am 5. September mit "Tante-Emma-Laden am Weltboulevard"  und am 7. November mit "Plädoyer für die Straße – Beispiel Kurfürstendamm". Beginn ist jeweils um 18 Uhr, Einlass um 17.30 Uhr. 

Die Zahl der Plätze im Kino der Villa Oppenheim; Schloßstraße 55, ist begrenzt, sie können telefonisch unter 902 92 41 06 oder per E-Mail an museum@charlottenburg-wilmersdorf.de reserviert werden.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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