Spannendes Prolog-Programm
Globe-Team überspielt Zeit bis zum Bau des Holztheaters

Die Improvisationskünstler von Theatersport Berlin werden in der zweiten Prolog-Saison des Globe Berlin die Kulturfreunde prächtig unterhalten.  | Foto: Norbert Lienig
  • Die Improvisationskünstler von Theatersport Berlin werden in der zweiten Prolog-Saison des Globe Berlin die Kulturfreunde prächtig unterhalten.
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Das Globe Berlin eröffnet am 18. Juni 2020 seine zweite Prolog-Saison mit dem Spielzeitmotto „Hoffnung & Heimat“ auf der temporären „Open O Bühne“ an der Sömmeringstraße hinter dem Österreichpark.

Bis auch die letzten Voraussetzungen für den Aufbau des runden Globe Theaters aus Holz nach dem Vorbild der original Shakespeare-Bühne am neuen Standort erfüllt sind, dient eine ringförmige Freilichtbühne aus Bauteilen des zukünftigen Globe Theaters als coronagerechte Interimsbühne. Der Innenraum des „Open O“ bietet gemäß der aktuellen Hygienevorschriften Platz für etwa 100 Zuschauer. In der proben- beziehungsweise spielfreien Zeit überlässt das Globe Berlin die Bühne zwei Gastgruppen.

Ab Freitag, 19. Juni, spielt das Impro-Ensemble Theatersport Berlin. Es kultiviert seit 25 Jahren die Wettbewerbsform des Stegreiftheaters, bei der zwei Teams gegeneinander antreten und auf Publikumszuruf agieren. Ihr interaktives, unmittelbares Spiel produziert ein erstaunliches Erlebnis jenseits von Comedy und Klamauk.

Der Swing war die Musik der Großen Depression in den 30er-Jahren. Verzweifelte Menschen hörten sie, weil sie Hoffnung gab. Und so beschlossen Andrej Hermlin und seine Musikerkollegen, während des Corona-Shutdowns, jeden Abend um 19 Uhr für eine halbe Stunde ein Live-Konzert aus seinem Haus zu streamen. Jetzt endlich dürfen "The Swingin‘ Hermlins" wieder live vor und für Publikum musizieren und setzen die Konzerte open air im Globe Berlin fort.

Am 23. Juli folgt das Globe Ensemble Berlin mit der Premiere von Shakespeares „Der Sturm“ in der Regie von Jens Schmidl. Bis September soll das Programm aus Schauspiel, Wortkunst und Weltmusik gut 50 Freilicht-Aufführungen umfassen.

Das Globe Berlin hat in Charlottenburg seinen Standort gefunden und setzt den lange gehegten Plan des Theatervisionärs Leonard in die Tat um, der sich als Gründer, Leiter, Regisseur und Übersetzer der Shakespeare Company Berlin einen Namen gemacht hat. Für den neuen Kulturschauplatz ist eigens das Globe Ensemble Berlin gegründet worden. Rund 25 Mitwirkende werden den von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin geförderten Bau mit Schauspiel, Wortkunst und Weltmusik kulturell beleben.

Erst im Mai hatte der Senat der Umwidmung des Grundstücks für kulturelle Zwecke zugestimmt. "Sobald dieser Beschluss vom Abgeordnetenhaus bestätigt ist, kann der Bauantrag gestellt werden und mit Erbbauvertrag und Baugenehmigung der Aufbau beginnen. Erst dann werden die zugesagten Lottomittel freigegeben, die den Bau und das erste Betriebsjahr finanzieren", erklärt Leonard. Auf eigenes Risiko seien das Produktionsteam, das Globe Ensemble und er im vergangenen Jahr mit der ersten Prolog-Saison am zukünftigen Standort angetreten. "Nun gehen wir erneut ein Wagnis ein, diesmal unter Corona-Präventionsbedingungen", so Leonard.

Tickets ab 15 Euro sind ab Montag, 15. Juni, über die Homepage www.globe.berlin erhältlich, dort ist auch das Programm zu finden.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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