Sommernachtsträume im Zuschauerrund
Globe Theater Berlin spielt wieder Open Air auf der Mierendorff-Insel

In der Freilichtbühne "Open-O" sitzen die Zuschauer im Rund. Die Schauspieler spielen um sie herum.  | Foto:  Ulrike Kiefert
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  • In der Freilichtbühne "Open-O" sitzen die Zuschauer im Rund. Die Schauspieler spielen um sie herum.
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Mit Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ geht das Globe Theater Berlin in die Sommersaison. Gespielt wird wohl zum letzten Mal auf der provisorischen „Open-O“-Ringbühne auf der Mierendorff-Insel.

Schauspiel, Wortkunst und Musik unter freiem Himmel. Für die Sommersaison des Globe-Theaters hat der Vorverkauf begonnen. „Chaos & Chance“ lautet das diesjährige Motto. Los geht es am 1. Juni mit der Premiere von Shakespeares Komödien-Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ in der Regie von Mathias Schönsee. Der Vorhang hebt sich um 19.30 Uhr.

Es folgen die Wiederaufnahmen des märchenhaften Kinder- und Familientheaterstücks „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“ vom Büchner-Preisträger Tankred Dorst sowie der Shakespeare-Werke „Der Sturm“, „Wie es Euch gefällt“ und „Romeo & Julia“. Auch Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ und der musikalische Theaterabend „Wie die Krähe fliegt“ zum Thema Heimat und kulturelle Identität sind wieder im Programm. Dazu stehen bis zum 9. September Kammerspiel-Formate wie Platons „Phaidon“, George Orwells „1984“, Fjodor Dostojewski und Stefan Zweig auf dem Spielplan. Und auch The Swingin Hermlins sind mit ihren Konzerten wieder dabei. Mit englischsprachigen Aufführungen etwa von Shakespeares „Romeo & Juliet“ und „A Midsummer Night's Dream“ ist das ambitionierte Globe-Ensemble auch für ein internationales Publikum gerüstet.

Peter Beck als "Puck" im Sommernachtstraum. | Foto:  Thorsten Wulff
  • Peter Beck als "Puck" im Sommernachtstraum.
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Außergewöhnlicher Schauplatz ist die ringförmige Freilichtbühne „Open-O“ auf dem alten Parkplatz an der Sömmeringstraße 15. Dort sitzen die Zuschauer auf Stühlen mitten im Geschehen, die Schauspieler spielen um sie herum. Das Globe Berlin soll demnächst aber endlich sein festes Haus bekommen. „Sobald die Finanzierung gesichert, der Pachtvertrag unterschrieben ist und die noch erforderlichen Genehmigungen vorliegen, kann das Bauvorhaben starten“, teilt das Theater mit. Eigentlich wollte das Ensemble bereits zum Start der diesjährigen Saison umgezogen sein. Das neue Theater entsteht an der Sömmeringstraße wie berichtet aus dem ehemaligen Schwäbisch Haller Globe Theater. Der Theatergründer und frühere Leiter der Shakespeare Company Berlin Christian Leonard hatte den Holzbau 2016 gekauft und den Abbau und Transport auf die Mierendorff-Insel finanziert, um seine Vision eines Globe Theaters für Berlin zu realisieren.

Der Eintritt in die Vorstellungen kostet regulär zwischen 12,50 Euro und 25 Euro, ermäßigt 9,50 Euro bis 19 Euro. Eine Familie ab vier Leuten kann das Kindertheaterstück „Ameley“ für 9,50 Euro pro Person erleben. Außerdem gibt es Gruppentarife und kombinierbare Sechser-Karten für alle Produktionen. Tickets sind unter anderem buchbar über www.globe.berlin und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Restkarten an der Abendkasse kosten zwei Euro mehr, es gibt dort auch keine Ermäßigungen. Für „Wie es Euch gefällt“ am 11. Juli können ab dem 8. Juli gratis Ehrenkarten reserviert werden – maximal zwei Tickets pro Person und nur solange der Vorrat reicht.

Das gesamte Sommer-Programm steht auf www.globe.berlin.

In der Freilichtbühne "Open-O" sitzen die Zuschauer im Rund. Die Schauspieler spielen um sie herum.  | Foto:  Ulrike Kiefert
Peter Beck als "Puck" im Sommernachtstraum. | Foto:  Thorsten Wulff
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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