Kunst statt Leerstand
GSG gibt Kunst neue Räume

Die GSG Berlin will ihre Flächen künftig für künstlerische und kulturelle Zwischennutzungen öffnen. In den Gebauer Höfen hat die erste Ausstellung eröffnet.

Die GSG Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH ist kürzlich Mitglied im Verein Transiträume geworden. Der Berliner Verein organisiert kulturelle Zwischennutzungen für leerstehende Immobilien und vermittelt zwischen Kreativen, Politikern und Immobilieneigentümern. Solche temporären Kunstprojekte will nun auch die GSG als Anbieter von Gewerbe- und Büroflächen realisieren und stellt daher künftig freie Flächen für Künstler bereit.

Mit dem Beitritt in den Verein wolle man der sozialen Verantwortung gerecht werden, sagt GSG-Geschäftsführer Oliver Schlink. "Kunst und Kultur temporär einen Freiraum für großartige Projekte zu bieten, ist uns ein Herzensanliegen.“ Die erste Ausstellung mit dem Titel "Exitus" hat Ende März in den Gebauer Höfen in der Franklinstraße 9 eröffnet. Fünf Künstler stellten dort für einige Tage ihre Werke zum Thema Klimawandel aus – was zur ökologische Verantwortung der GSG passe, denn das Unternehmen arbeite kontinuierlich daran, seinen Immobilienbestand in puncto Energieeffizienz zu optimieren, so Geschäftsführer Thomas Ostermann.

"Kunst am Bau"

Die historischen Gebauer Höfe in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes beeindrucken durch ihre Mischung aus Industriearchitektur und modernen Bauten. Ursprünglich waren die Hallen und Gebäude an der Franklinstraße Teil einer großen Textil- und Maschinenfabrik. Mittlerweile sind die markanten Altbauten um zwei moderne Bürohäuser mit Platz für Gewerbe, Werkstätten und Produktionsräume ergänzt worden. Die GSG, die die Gewerbehöfe betreibt, plant noch weitere Ergänzungen des Ensembles. Zuletzt hatte es für die Gebauer Höfe den Wettbewerb "Kunst am Bau" gegeben – ausgelobt vom Land Berlin. Gesucht wurde ein Kunstwerk direkt an der Spree. Das Werk sollte sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen des Ortes befassen und mit der Geschichte der Höfe auseinandersetzen. Aus den sechs eingereichten Entwürfen wählte die Jury am Ende wie berichtet den Entwurf „Gründer Geist“ von der Berliner Künstlergruppe "Inges Idee" aus. Das ungewöhnliche Skulpturenpaar aus Geist mit Geisterhund sollte zügig realisiert werden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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