Vertrag für den Schloss-Theaterbau ab April 2022
Käthe-Kollwitz-Museum zieht von der Fasanenstraße zum Schloss Charlottenburg

Dach und Fassade sanieren und ein "Käthe Kollwitz" vor das "Museum" – dann passt auch von außen alles. Im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg bietet sich der Kollwitz-Sammlung doppelt so viel Platz wie bisher.  | Foto: Matthias Vogel
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  • Dach und Fassade sanieren und ein "Käthe Kollwitz" vor das "Museum" – dann passt auch von außen alles. Im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg bietet sich der Kollwitz-Sammlung doppelt so viel Platz wie bisher.
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Das Käthe-Kollwitz-Museum wird 2022 in den Theaterbau des Schlosses Charlottenburg ziehen. Dort wird es doppelt so viel Platz und eine bessere technische Ausstattung geben als am aktuellen Standort.

Bis es so weit ist empfängt das Museum seine Besucher weiter in der Fasanenstraße 24. „Mir ist ganz wichtig, dass wir trotz des Umzugs die Schließzeit so kurz wie möglich halten“, sagte Museumsdirektorin Josephine Gabler auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz. Bis Ende 2021, Anfang 2022 werde das Museum ganz normal täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet bleiben und die Bestandsausstellung zu den Hauptwerken von Käthe Kollwitz, aber auch Sonderausstellungen zeigen, betonte sie.

Der Mietvertrag, den das Museum mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg abgeschlossen hat, gilt ab dem 1. April 2022 und wurde zunächst auf die Dauer von 20 Jahren festgesetzt, mit der Option zur Verlängerung. Ab Sommer 2022 wird sich das Museum also in dem dreigeschossigen frühklassizistischen Gebäude präsentieren, das nach Plänen von Carl Gotthard Langhans, dem Erbauer des Brandenburger Tors, errichtet wurde. Zunächst nur im Erdgeschoss, ab 2024 auch im ersten Stock. Der Theaterbau des Schlosses Charlottenburg bietet doppelt so viel Platz, Präsentationen ließen sich dadurch beispielsweise flexibler gestalten und die museumspädagogische Arbeit besser weiterentwickeln. Dazu sind die neuen Räume temperierbar, das Museum wird Werke zeigen können, die aufgrund der fehlenden technischen Ausstattung in der Fasanenstraße zu ihrem Schutz unter Verschluss bleiben mussten. Der neue Standort ist zudem barrierefrei.

Mit dem Einzug werden auch Sanierungsarbeiten am Dach an der Fassade des Theaterbaus beginnen. Der Museumsbetrieb würde dadurch nicht gestört, „die Baustelle bleibt draußen“, hieß es bei der Pressekonferenz. Eberhard Diepgen, Vorstandsvorsitzender des musealen Trägervereins, sagte: „Ein Baugerüst kann auch unterstützend wirken, wir werden es für Werbung nutzen.“ A propos Finanzierung: Nach den derzeitigen Planungen werden Umzug und Sanierung 750.000 Euro kosten, wie Diepgen sagte. Das Land Berlin werde die Sammlung mit 360.000 Euro pro Jahr bezuschussen und sich finanziell an Umzug und späteren Investitionen beteiligen. An den laufenden Kosten werde sich wohl kaum etwas ändern, zwar sei die Fläche größer, dafür der Mietpreis pro Quadratmeter geringer.

Der neue Standort werde in jedem Fall Anziehungspunkt für Käthe Kollwitz-Freunde aus aller Welt sein, darüber freuten sich die Verantwortlichen genauso wie über die künftige Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie den benachbarten Institutionen des Museumsquartiers rund um das Schloss Charlottenburg. Der Dank gelte der Senatsverwaltung für Kultur und Europa für die Unterstützung in den zurückliegenden Jahren der Suche nach einem neuen Domizil. „Denn am alten Standort ist kein Museum mehr möglich“, sagte Diepgen. Dem Vernehmen nach hat der Eigentümer etwas anderes mit seiner Immobilie vor.

Dach und Fassade sanieren und ein "Käthe Kollwitz" vor das "Museum" – dann passt auch von außen alles. Im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg bietet sich der Kollwitz-Sammlung doppelt so viel Platz wie bisher.  | Foto: Matthias Vogel
Museumsdirektorin Josephine Gabler freut sich auf die Zusammenarbeit mit den benachbarten Institutionen im Museumsquartier rund um das Schloss Charlottenburg.  | Foto: Matthias Vogel
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Matthias Vogel aus Charlottenburg

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