Wilmersdorf. Es war die einzige Chance – und sie hat sich nun zerschlagen. Mit dem Scheitern der Beantragung von Fördergeld wird die Wiederbelebung des Schoeler-Schlösschen schwierig werden. Und Schuldzuweisungen ließen nicht lange auf sich warten.
Zwei Anläufe unternahm der Bezirk, das brachliegende älteste Haus von Wilmersdorf zu retten. Nun lief auch das dritte Gesuch bei der Berliner Lottostiftung ins Leere. Zwar hatten es an warnenden Stimmen, die eine Fördersumme von 3 Millionen zwecks Eröffnung eines soziokulturellen Zentrums für unwahrscheinlich halten, nicht gefehlt. Aber dass ein Nutzungspaket mit Café, Standesamt und Angeboten für Demenzkranke das Gremium um den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) derart kalt ließ, wirft den Prozess weit zurück.
Nach Informationen des Tagesspiegels lässt Immobilien- und Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) jetzt Alternativen prüfen. Sie zeigt sich aber zunächst enttäuscht darüber, dass eine Trimmung ihres Plans in Richtung Soziales beim Regierenden keinen Anklang fand.
Verantwortlich dafür macht der Wilmersdorf Abgeordnete Stefan Evers (CDU) die Eingaben des Historikers Michael Roeder, der aktuell die neue Bürgerinitiative für das Schoeler-Schlösschen in Stellung bringt. Diese Schriften hätten eine „teilweise verleumderische“ Färbung gehabt und Müllers Gremium zur Ablehnung bewogen.
Roeder selbst sieht jedoch den vorgelegten Plan an als wahren Grund an und findet insofern, dass die CDU seinen Einfluss „überschätzt.“ Was er im Namen der Initiative von den Verantwortlichen nun einfordert, ist Transparenz und Bürgerbeteiligung. Man brauche Einsicht in die Pläne des Hauses. Und zwar zur Ausarbeitung eines eigenen Konzepts.
tsc
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.