Gründergeist in neuer Form
Kunst am Bau für die Gebauer Höfe

"Gründer Geist" heißt der Entwurf der Künstlergruppe "Inges Idee", der im Rahmen eines Kunst-am-Bau-Wettbewerbs nun realisiert werden soll.  | Foto: Berliner Künstlergruppe Inges Idee
  • "Gründer Geist" heißt der Entwurf der Künstlergruppe "Inges Idee", der im Rahmen eines Kunst-am-Bau-Wettbewerbs nun realisiert werden soll.
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„Kunst am Bau“ steht im Mittelpunkt eines Wettbewerbs, den die Gebauer Höfe Liegenschaften GmbH (GSG) im Rahmen von Neubaumaßnahmen auf den Gewerbehöfen in Charlottenburg ausgelobt hat. Umgesetzt wurde der Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin.

Gesucht wurde ein Kunstwerk für die Freifläche vor den Gebauer Höfen direkt an der Spree. Das Werk sollte sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen des Ortes befassen und mit der Geschichte der Höfe auseinandersetzen. Aus den sechs eingereichten Entwürfen wählte die Jury am Ende den Entwurf „Gründer Geist“ von der Berliner Künstlergruppe "Inges Idee" aus. Dieser Entwurf soll nun realisiert werden.

Wiedergänger des Firmengründers?

Grundlage für den Entwurf bildet die Geschichte Friedrich Gebauers, der an der Spree ein großes Unternehmen zum Bleichen und Mangeln von Textilien geschaffen hatte. Dargestellt wird ein ungewöhnliches Skulpturenpaar, das einem Gespenst nachempfunden ist und einen Hund ausführt. Die Jury meint: „Man könnte in der Skulptur den Wiedergänger des Firmengründers vermuten, der sich mit seinen eigenen gebleichten Produkten getarnt zum Spaziergang um seine alte Wirkungsstätte aufmacht.“ Genauso könnte aber der damals wie heute präsente Gründergeist Berlins dargestellt sein, der in comic-hafter Form das neue Selbstverständnis der Stadt als kreatives Start-up-Zentrum verkörpere.

Der Entwurf überzeugte die Jury letztlich durch seinen humorvollen und situativen Raumbezug. Das wandelnde Gespenst mit Hund werde jedem mit seinem Assoziationsreichtum ein Lächeln entlocken. „Es könnte für die Gebauer Höfe ein Maskottchen werden, das auch losgelöst vom Ort seiner Wirkungsstätte weiter durch die sozialen Medien geistert.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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