Museum erhält Loth-Bronze
Charlottenburg. Das Käthe-Kollwitz-Museum, Fasanenstraße 24, erhält am Montag, 29. Juli, eine Skulptur des Bildhauers Wilhelm Loth als private Schenkung. Die Übergabe im Museum findet um 11 Uhr durch die Eigentümerin Rebecca Heil aus Düsseldorf, einer Großnichte des Künstlers, im Sinne der historischen Verbindung Kollwitz-Loth statt. Loth verstarb 1993 und gilt als einer der wichtigen Bildhauer des vergangenen Jahrhunderts. Fast ausschließlich am Beispiel des weiblichen Körpers hat er mit dem Engagement eines Forschenden in seinem umfangreichen Werk von 1200 Skulpturen, Tausenden Zeichnungen, 400 grafischen Blättern und 100 Gemälden Aussagen zur menschlichen Existenz in der Nachkriegszeit eindrucksvoll formuliert. In der Zeit des Dritten Reiches hatte der junge Künstler Briefkontakt zur damals 70 Jahre alten Bildhauerin Käthe Kollwitz gesucht. So entwickelte sich ab 1937 ein intensiver Briefwechsel, vertieft durch zwei persönliche Begegnungen, der erst kurz vor dem Tod der Künstlerin endete. Künstlerischer Ausgangspunkt von Loths Plastik war zweifellos Werk, Wirken und Einfluss von Käthe Kollwitz, der er drei Skulpturen gewidmet hat. Eine davon ist eben ab dem 29. Juli im Käthe-Kollwitz-Museum zu bewundern. maz
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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