Picasso trifft Scheibitz
Neue Werkschau im Museum Berggruen bringt zwei Künstler ins Zusammenspiel
Im Museum Berggruen, Schloßstraße 1, läuft vom 14. September bis zum 2. Februar 2020 eine Sonderausstellung der Nationalgalerie mit dem Titel "Pablo Picasso x Thomas Scheibitz. Zeichen Bühne Lexikon".
Das Museum Berggruen, das der Kunst Picassos und seiner Zeit gewidmet ist, schlägt mit dieser Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne in die Kunst der Gegenwart. Anhand von circa 45 Werken zeigt sich jeweils, dass Picasso und Scheibitz zwar nicht die gleichen Motive verbinden, jedoch eine sehr ähnliche künstlerische Haltung. Beide Künstler begreifen ihre Arbeit als offenen Prozess, der unablässig zu neuen Varianten und Aktualisierungen der bereits gefundenen Lösungen führt. Nichts bleibt hier statisch. Beide Künstler halten zugleich an der Idee von Bild und Skulptur fest.
Kaum ein zeitgenössischer Künstler arbeitet so vielschichtig mit Versatzstücken und Referenzen, die aus dem Alltag und aus dem Fundus der Kunstgeschichte gleichermaßen stammen wie Thomas Scheibitz, geboren 1968 in Radeberg bei Dresden. Seine dichten, oft leuchtend-farbigen Gemälde und seine schemenhaften, puristisch angelegten Skulpturen lassen sich als freie Realitäts-Montagen verstehen. Unverkennbar ist der Einfluss von Pablo Picasso und dem Kubismus. „Von allen großen Ismen des 20. Jahrhunderts“, erklärt Scheibitz, „ist der Kubismus am radikalsten, am prägendsten geblieben.“
Das Museum hat außer montags werktags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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