Waidmannslust. Die Namensgeberin der Königin-Luise-Kirche, Bondickstraße 14, spielt eine wichtige Rolle in der aktuellen Ausstellung „Frauensache – wie Brandenburg Preußen wurde“.
Die Königin-Luise-Kirche wurde am 9. Oktober 1913 geweiht. Die Namensgebung passte zur patriotischen Gesinnung des Kaiserreichs. Die preußische Königin, die am 19. Juli 1810 im Alter von nur 34 Jahren verstorben war, galt als Idol des Widerstands gegen die napoleonische Besatzung.
Die ehemalige Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz hatte 1807 den französischen Kaiser Napoleon in Tilsit getroffen und ohne Ergebnis zu Zugeständnissen bewegen wollen. Immerhin endete mit der Begegnung eine Zeit der gegenseitigen öffentlichen Beleidigungen.
Nachdem die Mutter von zehn Kindern verstorben war, wurde sie im Mausoleum am Schloss Charlottenburg beigesetzt. Dort schuf dann Christian Daniel Rauch von 1811 bis 1814 eine Grabskulptur, die in der aktuellen Ausstellung für eine interessante Sichtachse eingesetzt wird. Über eine Kopfreplik der Skulptur schaut der Betrachter über das Gesicht der Monarchin durch ein Fenster auf den Gartengang, an dessen Ende das Mausoleum steht.
In der Ausstellung wird der Rolle der Frauen in der Geschichte der Hohenzollern nachgegangen. Auch die Waidmannsluster Kirche verwies schon über die Gegenwart zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur in die nähere Vergangenheit Preußens, sondern ins Mittelalter: Die Frontseite der Kirche ist dem aus dem Mittelalter stammenden Rathaus von Tangermünde nachempfunden.
Die Ausstellung „Frauensache – Wie Brandenburg Preußen wurde“ ist bis zum 22. November täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg, Spandauer Damm 10, zu sehen. Der Eintritt kostet vierzehn Euro, ermäßigt zehn Euro. CS
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