Inspiriert von John F. Kennedy: Sieben Bürger mit Medaillen gewürdigt

Sieben Vorbilder: Bürgermeister Reinhard Naumann und Vorsteherin Judith Stückler belohnten Einsatz in etlichen Facetten. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie tragen Sorge für Stolperstein-Verlegungen, die Aids-Hilfe, den Behindertensport oder das Wiedererstarken des Kurfürstendamms. Und haben nicht erst seit heute ein Auge auf das Wohl von Flüchtlingen. Sieben Bürger erhielten nun dafür Anerkennung.

Als Gisela Morel-Tiemann beschloss, die Geschichten der Vertriebenen und Ermordeten zu ergründen, da wusste sie noch nicht so recht, wie viele ihr folgen würden. Es meldeten sich spontan 20 Nachbarn – die Geburtsstunde der Stolperstein-Iniative Friedbergstraße, der Eckpunkt eines ganzen Netzwerks, das in Charlottenburg und Wilmersdorf an das Schicksal der einstigen jüdischen Mitbewohner gemahnt.

Und nun: Tag der Würdigung für Gisela Morel-Tiemann, Monika Falkenhagen und Linde Hübner. Händedruck von Bürgermeister Reinhard Naumann, BV-Vorsteherin Judith Stückler – und ein Andenken, das länger anhält. Bürgermedaillen, für jede Dame eine. Der Inspiration durch John F. Kennedy, das erfuhr das Publikum bei der Preisverleihung, hat man es zu verdanken, dass sie in ihrem Umfeld tätig wurden.

„Wertschätzung für Menschen mit Blick für ihren Stadtteil“, das ist es, was Naumann am Festtag der Fusion der beiden City West-Altbezirke jedes Jahr zum Ausdruck bringen will. Solche Wertschätzung erfuhren auch Heidrun Hermenau und Ralf Preß für ihre Verdienste um den Erhalt des Wassersports für Versehrte. Sie wurde auch Peter-Michael Riedel zuteil, der mit seiner Interessengemeinschaft Kurfürstendamm darauf hinarbeitet, dass der Boulevard wieder ein Niveau von internationalem Rang erreicht.

Und Ralph Ehrlich, der siebte Medaillenträger im Bunde, findet neben seinem Einsatz für die Aids-Hilfe noch Muße, sich um Flüchtlinge zu kümmern. Auch zur Feierstunde erhob er dafür seine Stimme: „Dass die Menschen vor dem Lageso ärztlich versorgt werden, ist jetzt besonders wichtig.“ tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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