Dunkle Dramatik, schillernde Sanftmut
René Koch gibt Tipps zum Herbst-/Winter-Make-up
Originalität, Luxus und Raffinesse sind die Schlagworte der kommenden Make-up-Saison. Dabei ist klar: Der pastellige „Girlie-Look“ hat genauso ausgedient wie der minimale Nude-Look.
Durch diese Erkenntnis erhält das bevorstehende Herbst-/Winter-Make-up und die damit verbundene neue Farbigkeit mit dem Kontrast zwischen Hell und Dunkel eine vollkommen neue Dimension – nämlich Perfektion.
Die Kosmetikindustrie hat sich darauf eingestellt. "Doch noch nie war für einen Look so viel Anleitung nötig wie jetzt", sagt René Koch. Geheimnisvolles Violett, mystisches Schwarz sowie extravagantes Purple wechseln sich auf den Lidern ab mit raffiniertem Rosé und schillerndem Perlmutt im sonst hell gepuderten Trendgesicht.
Ohne Eyeliner geht gar nichts
War der Eyeliner in der letzten Saison nur eine Empfehlung, so avanciert er jetzt zum absoluten Muss. Es gibt gleich drei verschiedene Variationen, den Lidstrich zu ziehen, so der Beauty-Experte: Sanft wirkt diese Linie, wenn sie vom inneren bis zum äußeren Lidrand ganz nah am oberen Wimpernrand gezogen wird. Intensiv und elegant beeindruckt ein zweiter, etwas breiterer Strich ab Augenmitte über der ersten Linie. Dramatisch und faszinierend ist diese Linie, wenn sie über den äußeren Augenwinkel hinaus gezogen und mit dem unteren Wimpernrand verbunden wird.
Wer keinen Eyeliner ziehen möchte, sollte wenigstens die Augenlider dunkel schattieren; entweder in einem Pflaumenton oder einem irisierenden Graugrün. Aber auch dunkles Auberginebraun oder Charcoal sind erlaubt.
Wichtig: Unter den Augenbrauen wird wieder mit einem glänzenden Highlight-Shadow aufgehellt, der in fast allen Make-up-Collectionen zu finden ist.
Interessant, so René Koch, sind die neuen Wimperntuschen mit Shining- und Volumen-Effekt. Sie changieren zwischen Schwarz, Dunkellila und Darkbraun, damit wird der Blick noch intensiver und aufregender.
Ebenfalls erwähnenswert ist die neuartige Augenbrauenform, die einem globalen Modetrend unterliegt: dicht, schwungvoll, ausdrucksstark. So boomt das Geschäft mit den in Szene gesetzten Augenbrauen. Im Angebot: haarauffüllende Gels, Brauenpuder und wasserfeste Liner. Auch von Augenbrauen-Toupets und Transplantationen ist die Rede.
Lippen kräftig – Wangen zart
Für Lippen und Nägel gilt: Wer top sein will, trägt entweder dunkle oder superhelle Farben. Die Scala reicht von Purpurrot über dunkles Schokobraun und Brombeer bis zu rosigem Perlmutt und Silber.
Weniger mutigen „Evas“ rät René Koch, den dunklen Lippentrend mit Gloss zu beginnen. Dadurch wirkt der Mund nicht ganz so dramatisch und sie lächeln trotzdem modisch aktuell. Ein Versuch mit Lipgloss in der Farbe Blackberry lohnt sich.
Beim Rouge empfiehlt er Zurückhaltung. Denn bei den stark betonten Augen und Lippen wäre das zu viel des Guten.
Übrigens: Frau trägt diesen Herbst/Winter wieder Hut. Wer nicht viel Geld ausgeben möchte, kann auf dem Flohmarkt stöbern. Dort gibt es reichlich originelle und erschwingliche Hutkreationen. Also nur Mut, so der Mode- und Schönheitsexperte.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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