30.000 Euro noch: Spendenmarathon soll das Parkwächterhaus endgültig retten
Charlottenburg. 30 000 Euro beschaffen – das ist der letzte Part im großen Plan zur Sanierung des Parkwächterhäuschens am Lietzensee. Wenn dieser Betrag eingeht, ist dem Lietzenseepark ein neuer Anziehungspunkt gewiss.
Die Pläne sind geschmiedet, ein Löwenanteil des Geldes liegt dank einer 600 000-Euro-Förderung durch die Lottostiftung bereit. Nun macht sich der Verein Parkhaus Lietzensee als Pächter des gleichnamigen Problembaus an den letzten Akt seiner Öffentlichkeitskampagne: Ein Barometer vor dem Häuschen soll Passanten zeigen, wie weit man beim Spendenmarathon gekommen ist. Die Marke ist bekannt: 30 000 Euro müssen her, um den Eigenanteil für die Sanierung zu stemmen. Sollten Spender und Sponsoren diesen Betrag zusammenbringen, startet die lang ersehnte Sanierung des Häuschens im September. Und im Folgejahr bekämen die Charlottenburger dann eine Attraktion mit Café, Parktoilette und kulturellem Treff.
Viele Unterstützer
Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) hat die Truppe um Carsten Knobloch längst überzeugt: „In vorbildlicher Weise hat der Verein ParkHaus Lietzensee in ehrenamtlicher Arbeit mit der Bewahrung und behutsamen Modernisierung des Parkwächterhauses, eines charmanten Denkmals im Lietzenseepark, begonnen. Dieses Projekt, in dem soziales, nachbarschaftliches Engagement und integrative kulturelle Gestaltung zum Mitmachen zusammenkommen, unterstütze ich als Schirmherr dieser Spendenkampagne aus vollem Herzen“, erklärt Naumann.
Auch Fernsehmoderator Ulrich Deppendorf steht hinter dem Plan. „Das Konzept hat mich sehr überzeugt, da es auf Zusammenarbeit mit Institutionen, mit Schulen, mit kulturellen Einrichtungen und vor allen Dingen mit den Bürgern setzt“, erklärt Deppendorf seine Solidarität.
Im Sinne des Erbauers
Und Birgit Jochens, die frühere Leiterin des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf, sieht die Sanierungspläne im Einklang mit den Ansichten des Schöpfers: „Erwin Barth hätte große Freude daran, dass sich eine Gruppe engagierter Bürger der Pflege und Nutzung des von ihm umgestalteten Landschaftsparks annimmt. Denn seine Parks und Plätze waren für ihn selbst nicht allein Orte der Erholung vom großstädtischen Treiben, sondern Stätten der Begegnung." tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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