#GEMEINSAMBUNT
4.000 Euro für drei Berliner Projekte der LSBTI-Community

Am 22. August 2021 fand an der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater die Benefizveranstaltung gegen homophobe und transfeindliche Gewalt statt: #GEMEINSAMBUNT. Nun konnte an drei Projekte Geld übergeben werden.

Die Idee dazu hatten Anne von Knoblauch und Sebastian Stipp. Beide sind Ansprechpersonen der Polizei Berlin für Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI). Ziel des Events, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, war es, Aufmerksamkeit auf ein Problem zu lenken, das nicht nur Berlin betrifft: Gewalt gegen LSBTI.

"Hass hat in unserem Land keinen Platz"

Das sieht auch Innensenator Andreas Geisel (SPD) so: „Hass auf queer-lebende Menschen ist weit verbreitet – obwohl wir denken, dass wir in einer offenen und toleranten Gesellschaft leben. Dem müssen wir politisch etwas entgegensetzen, das hat in unserem Land keinen Platz. Daher habe ich das Thema homophobe und transfeindliche Gewalt auf die Tagesordnung der kommenden Innenministerkonferenz setzen lassen. Bislang war das noch nie auf der Agenda und es wird Zeit, dass sich die Innenminister auch damit befassen.“

Ein weiteres Ziel der Gala war es, Geld für drei Berliner Projekte zu sammeln, die sich in dem Bereich Gewalt gegen LSBTI engagieren. In diesem Jahr sind das die Schwulenberatung mit dem Lebensort Vielfalt, L-Support sowie Miles – LSBTI Zufluchtswohnung.

Polizeipräsidentin Dr. Slowik: „Veranstaltung schafft Vertrauen in die Polizei Berlin“

In Anwesenheit von Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik und Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD), der Schirmherrin und Moderatorin der Veranstaltung, Gerlinde Jänicke, sowie Theaterchef Martin Woelffer konnte jedem Projekt ein Scheck über 1.333,33 Euro übergeben werden.

Polizeipräsidentin Frau Dr. Slowik betont: „Mit der Benefizveranstaltung #GemeinsamBunt haben wir ein starkes Zeichen gegen menschenverachtende Gewalt, Hasskriminalität und Ausgrenzung und für Vielfalt und Toleranz gesetzt. Der Abend war dank unserer Netzwerkpartner ein großer Erfolg. Das zeigt einerseits die stolze Spendengeldsumme von 4.000 Euro, die nun drei Berliner Projekten zugutekommt. Andererseits haben wir ein durchweg positives Feedback aus der LSBTI-Community erhalten. Vielen war nicht bewusst, dass die Polizei Berlin im Bereich LSBTI so aktiv und gut aufgestellt ist – sowohl im Hinblick auf die behördeninternen Strukturen als auch auf die Ansprechstellen für die Bevölkerung. Die Community wird von uns ernstgenommen und spürt das auch. Sie sieht, dass uns ihre Anliegen wichtig sind. Das schafft Vertrauen in die Polizei Berlin. Gleichzeitig bestärkt es uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Neuauflage von #GEMEINSAMBUNT
fürs kommende Jahr geplant

Theaterchef Martin Woelffer ist stolz darauf, dass er einen Beitrag dazu leisten konnte, auf das Thema Hasskriminalität aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit Sebastian Stipp und Anne von Knoblauch sind er und sein Team dabei, einen Termin für eine Neuauflage der Veranstaltung im kommenden Jahr zu finden.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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