Bebauungsplan für Olivaer Platz erhitzt die Gemüter
Beim Dauerstreit um die Zukunft des Olivaer Platzes sprühen kurz vor dem Ablauf der Widerspruchsfrist für den Bebauungsplan wieder die Funken. Bürger seien bei der Entscheidung, 123 Parkplätze zu streichen, nicht ausreichend beteiligt worden, wettern Verkehrsexperten der CDU. Das aktuelle Gutachten verheiße eine steigende Verkehrsbelastung durch den Wegfall bei gleichzeitigem Zuzug. Leidtragende seien Anwohner und ansässige Geschäftsleute.
Baustadtrat Marc Schulte (SPD) und die Grünen halten dagegen, dass sich immer mehr Innenstadtbewohner von ihrem Auto trennen. Bürger seien durch Umfragen und Aushänge der Unterlagen sehr wohl einbezogen worden. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2015 beginnen - nach der Ausbringung der Saat im Herbst 2017 dürfte eine Eröffnung als Parkanlage erfolgen.
Auch in Fragen der Bewirtschaftung prallen bei den Vorstellungen über die Zukunft dieses Platzes Welten aufeinander. Hans-Joachim Fenske von der CDU befürchtet, dass Parkgebühren wegfallen, für die Pflege des neuen Grüns kein Geld übrig bleibt und letztlich ein verdorrter Schandfleck entsteht. Stadtrat Schulte glaubt nicht, dass es trotz knapper Kassen dazu kommt: "Wir möchten Anwohner motivieren, sich für die Fläche einzusetzen", sagt er.
Welche Ansicht die Bürger zu diesem verkehrspolitischen Zwist haben, können sie noch bis Freitag, 18. Juli, im Stadtplanungsamt schriftlich darlegen. Diesen Fachbereich findet man am Fehrbelliner Platz 4, in der vierten Etage in den Zimmern 4128 und 4129, Öffnungszeit: Mo-Mi 8.30-16 Uhr, Do 8.30-18 Uhr, Fr 8.30-15.30 Uhr.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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