Die Initiative "Berlin häufchenfrei" kämpft gegen den leidigen Hundekot
Berlin. Ob Gehweg oder Parks - überall findet man Hundehäufchen. Mit einem Volksbegehren will die Initiative "Berlin häufchenfrei" das ändern. Ihr Ziel: mehr Beutelspender und extra Abfallwächter.
Obwohl Halter verpflichtet sind, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entsorgen, prägen die Häufchen das Stadtbild. Wer dabei erwischt wird, dass er den Hundekot liegen lässt, dem blüht theoretisch ein Verwarnungsgeld von 35 Euro. In der Praxis kommt es aber selten dazu. Zuständig sind die Ordnungsämter der Bezirke, doch die haben nach Ansicht von Rainer Menke nicht genügend Personal. "Niemand wird derzeit in Berlin wegen der Hundehäufchen zur Kasse gebeten", so der Mitinitiator der Initiative "Berlin häufchenfrei", die mit einem Volksbegehren erreichen will, dass das Problem künftig statt bei den Bezirken beim Senat angesiedelt ist. 60 neue Mitarbeiter, sogenannte Abfallwächter, soll die Stadt einstellen. Sie sollen sich darum kümmern, dass Hundebesitzer öfter zu Plastiktüten greifen und den Kot aufsammeln. Neben mehr Kontrollen braucht es dazu aber auch mehr Beutelspender. Statt der bislang 300 bis 400, wie Rainer Menke schätzt, sollten es laut dem Gesetzesentwurf der Initiative 5000 im ganzen Stadtgebiet werden. Doch das kostet: Im ersten Jahr liegt die Schätzung der Initiative für Beutel und Abfallwächter bei über 3,5 Millionen Euro. In den Folgejahren entstehen Kosten von jährlich über 2,3 Millionen Euro.
"Durch Bußgelder sowie Mittel, die man bei der Straßenreinigung einspart, und wenn man Teile der Hundesteuer dafür verwenden würde, hätte man das schnell wieder drin", meint Menke. Und man könnte Werbung auf die Beutel drucken und so weitere Einnahmen erzielen. Die nötigen 20.000 Unterschriften für das Volksbegehren werden derzeit auf www.berlin-haeufchenfrei.de gesammelt.
Jana Tashina Wörrle / jtw
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