Die Linke macht Schluss: Marlene Cieschinger gibt ihr Mandat auf
Charlottenburg-Wilmersdorf. Als Einzelkämpferin der Linken in der BVV stach Marlene Cieschinger äußerlich durch ihre schnell wechselnden Haarfarben hervor, inhaltlich durch kritische Bemerkungen und ironische Spitzen.
Diese Wortgewandtheit in leichtem österreichischen Dialekt wird sie allerdings nicht mehr bis zur Neuwahl der BVV im September zum Ausdruck bringen. Denn als einzige Linken-Bezirksverordnete schied Cieschinger nun Anfang Mai überraschend aus und übergab den Posten mit sofortiger Wirkung an Ursula Kröning-Pohl.
Zugleich verabschiedete sich Cieschinger auch von ihrer Partei, wobei die Begründungen dafür vage bleiben: „Es ist Zeit zu gehen und auch das Mandat weiterzugeben an eine, die die Wünsche der Wähler und Wählerinnen, die ihr Kreuz 2011 bei der Linken gesetzt hatten, aus größerer Überzeugung repräsentieren kann.“ Und doch wird der Abschied von Marlene Cieschinger ein fließender sein, weil sie die selbst begonnenen Angelegenheiten noch persönlich zu Ende führt: „So ganz weg bin ich dann aber erstmal doch nicht, denn es gibt noch ein paar Anträge, die ich in den Ausschüssen, in denen sie besprochen werden, verteidigen werde.“ tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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