Die Bären sind zurück
Drei Bärenbrüder finden neues Zuhause im Zoo
Nach sieben Jahren gibt es wieder Europäische Braunbären im Zoo. Die drei Tiere stammen aus dem schwedischen Raubtierpark Orsa, der demnächst schließt.
Lucifer, Lillebor und Momoa heißen die jeweils vier Jahre alten Bärenbrüder, die derzeit ihr neues Revier im Berliner Zoo kennenlernen. Das wurde ein Jahr lang extra für sie hergerichtet: mit Felshöhlen und Totholz, diversen Futterstellen mit automatisierter Futterausgabe sowie mit einem Honigbaum, an dem die Bären mehrmals täglich süßen Saft finden.
Der Berliner Zoo wurde im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes als neue Heimat der Bären ausgewählt. Die Tiere gelten in weiten Teilen Europas als ausgerottet. Jagd und die Zerstörung des Lebensraums der Tiere haben dazu beigetragen, dass der Braunbär auch in Deutschland seit 150 Jahren als ausgerottet gilt, auch wenn er in den Grenzgebieten immer mal wieder gesichtet wird. In Nachbarländern wie Italien, Österreich und Frankreich haben sich Braunbären aber mittlerweile wieder angesiedelt, wie der Zoo mitteilt. Das verlaufe allerdings nicht ohne Konflikte. Diese thematisiert auch eine interaktive Ausstellung, die den Einzug der Bären in den Berliner Zoo begleitet.
"Der Braunbär hat als Wahrzeichen unserer Stadt nicht nur in den Herzen der Berliner*innen einen festen Platz, sondern nun auch wieder im Zoo Berlin ein Zuhause", freut sich Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin. Zu sehen sein sollen die Tiere für die Besucher spätestens mit Beginn der Herbstferien.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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