Anwohner werden befragt
Kommt der Milieuschutz?
Anwohner werden derzeit zum geplanten Milieuschutz an „Schloßstraße“ und „Amtsgerichtsplatz“ befragt.
Das Stadtentwicklungsamt prüft aufgrund der gesammelten Erfahrungen in der Anwendungspraxis und unter stärkerer Berücksichtigung der städtebaulichen Strukturen derzeit erneut, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine erstmalige Festsetzung einer Sozialen Erhaltungsverordnung (Einführung eines „Milieuschutzgebietes“) in den Gebieten „Schloßstraße“ und „Amtsgerichtsplatz“ vorliegen.
Die Soziale Erhaltungsverordnung ist ein städtebauliches Instrument zum Schutz der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung. So sollen städtebauliche Fehlentwicklungen vermieden und die Bewohner vor der Verdrängung, beispielsweise durch teure „Luxusmodernisierungen“, die Umnutzung und den Abriss von preiswertem Wohnraum und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen geschützt werden.
Die S.T.E.R.N. GmbH wurde vom Bezirk beauftragt, die erforderlichen Datengrundlagen zu ermitteln und in den betroffenen Gebieten eine schriftliche Befragung der Haushalte durchzuführen.
Die Fragebögen werden derzeit an die Bewohner verteilt und können bis einschließlich 2. Juli 2021 freiwillig ausgefüllt und kostenfrei zurückgeschickt werden.
In den Fragebögen werden aktuelle Informationen zu den Wohnverhältnissen und der sozialen Situation der Bewohner abgefragt. Zudem wird nach der Wohndauer, der Miethöhe, durchgeführten Modernisierungen sowie nach der Nutzung der örtlichen Infrastruktur (wie Kitas oder Schulen) gefragt. Die Befragung wird anonymisiert durchgeführt.
Weiterführende Informationen zu der Untersuchung gibt es beim Stadtplanungsamt, Andreas Titze, ¿902 91 51 50, milieuschutz@charlottenburg-wilmersdorf.de sowie bei der S.T.E.R.N. GmbH, Wiebke Köker, ¿44 36 36 41, koeker.wiebke@stern-berlin.de.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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