Nur noch ein Bürgeramt: Finanzverwaltung unterstützt Zusammenlegung
Berlin. In Marzahn-Hellersdorf soll es künftig nur noch eines statt der bisher drei Bürgerämter geben. Andere Bezirke planen dies trotz Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Finanzen allerdings nicht.
Führerschein, Personalausweis oder die Beantragung eines Führungszeugnisses: Ein zentraler Ort, an dem alle Anliegen bearbeitet werden, die in den Aufgabenbereich der Bürgerämter fallen – mit langen Öffnungszeiten und genügend Platz für viele neue Mitarbeiter. So stellt sich Bürgerdienstestadtrat Thomas Braun (AfD) die Zukunft des Bürgeramts in Marzahn-Hellersdorf vor.
Konkrete Pläne für den möglichen Standort am Elsterwerdaer Platz gibt es schon, genauso wie Unterstützung von der Senatsverwaltung für Finanzen, die den Aufbau eines zentralen Bürgeramts finanziell fördern will. Der Hauptausschuss der Bezirksverordnetenversammlung ist indes skeptisch. Aus verschiedenen Parteien wurden Gegenstimmen laut. Die Kritik: Für viele Menschen könnten weite Wege entstehen, wenn es nur noch ein Bürgeramt gibt. Stadtrat Thomas Braun ist dem Vorwurf ausgesetzt, kein Gespür für Bürgernähe zu haben.
Ähnliche Pläne wie in Marzahn-Hellersdorf sind aus anderen Bezirken genau aus diesem Grund bisher nicht zu erkennen. „Die Dienstleistung für den Bürger besteht unter anderem darin, dass er mehrere Standorte über den Bezirk verteilt zur Verfügung hat. Die Verwaltung soll zum Bürger kommen und nicht umgekehrt“, sagt etwa Arne Herz, als Stadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf für Bürgerdienste zuständig. Für seinen Bezirk hält er nichts von einer zentralen Lösung. Auf Anfrage reagieren weitere Verwaltungen ebenso mit einer Absage. So teilen die Bezirksämter Tempelhof-Schöneberg und Lichtenberg mit, dass keine Zusammenlegung geplant ist. jtw
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