Gemeinsam gegen Sexismus
Plakat-Reihe im Rathaus Charlottenburg informiert über Diskriminierung

Auf zwölf Plakaten wird im Rathaus Charlottenburg über die Formen des Sexismus informiert. | Foto:   Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY, Berlin
  • Auf zwölf Plakaten wird im Rathaus Charlottenburg über die Formen des Sexismus informiert.
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Das Bezirksamt setzt ein Zeichen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft und zeigt im Rathaus Charlottenburg die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“. Zu sehen ist eine zwölfteilige Plakatreihe, die über Sexismus und seine vielen Erscheinungsformen aufkärt. Darüber hinaus gibt es Tipps, wie jeder selbst Sexismus im Alltag entgegenwirken kann.

„Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft aktiv gegen Sexismus stellen und deutlich machen, dass Diskriminierung und Belästigung keinen Platz in unserer Mitte haben“, sagte Bürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) anlässlich der Ausstellungseröffnung und betont, dass das Bezirksamt damit ein klares Zeichen für eine gleichberechtigte und respektvolle Gesellschaft setzen wolle.

Bereits im Mai dieses Jahres ist das Bezirksamt dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” beigetreten. Das Bündnis wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Die Initiative vereint Vertreter und Vertreterinnen zahlreicher staatlicher und nichtstaatlicher Institutionen, Unternehmen und Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: Sexismus zu erkennen, dagegen vorzugehen und so eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern.

Der Beitritt zum Bündnis sei ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, stärkerer Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und einer intensiveren Sensibilisierung für das Thema in der Öffentlichkeit. Denn Sexismus habe viele Facetten sagt die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung, Judith Stückler. „Ob unangemessene Kommentare, unerwünschte Blicke, Berührungen oder Gesten, wie zum Beispiel Nachpfeifen. Viele Menschen, meistens Frauen, erleben das tagtäglich – auf der Straße, in der Freizeit, aber auch am Arbeitsplatz“, so Stückler. Daher müsse die Gesellschaft sensibilisiert werden, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und aktiv dagegen vorzugehen.

Der sogenannte Alltagssexismus werde noch immer von tradierten Rollenmodellen geprägt, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte im Bezirk, Katrin Lück. Sie fordert, gemeinsam gegen Sexismus in all seinen Formen vorzugehen und die Auswirkungen und Momente sichtbar zu machen. „So gehen wir wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die sich gegen jegliche Form von Diskriminierung einsetzt“, sagt Lück.

Entwickelt hat die Plakatreihe, die bis zum 30. September im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, zu sehen sein wird, das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“. Weitere Informationen über das Bündnis gibt es unter www.gemeinsam-gegen-sexismus.de.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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