Schüler Union zu Gast im Bezirksparlament
An eben diesem Tisch in ihrem Büro sitzen diesmal keine Widersacher, sondern aufmerksame Jungpolitiker der Schüler Union um ihren Vorsitzenden Philipp Dillmann.
Ja, auch die Kunst gehört zur politischen Kultur, erfährt der CDU-Nachwuchs bei seiner Visite. Und wie alle Werke in Stücklers Büro, so ist auch "Geben und Nehmen" eine Leihgabe aus der Kommunalen Galerie. Sodann geht es nach nebenan in den BVV-Sitzungssaal, wo die Vorsteherin Regeln erklärt, die nicht für jeden selbstverständlich sind.
Applaus von der Tribüne ist ebenso verboten wie das Aushängen von Spruchbannern oder das Filmen - Dinge, die man in beinahe jeder Sitzung unterbinden muss. Genau geregelt und zumeist befolgt wird das Diskutieren mit begrenzter Redezeit. Ob es nun um die Rettung der Kleingartenkolonie Oeynhausen geht oder die Zukunft am Olivaer Platz: "Wir führen hier Gespräche immer mit gegenseitigem Respekt", sagt Stückler.
Aber so ganz neu sind die demokratischen Prozesse den jungen Zuhörern natürlich nicht. Auch sie führen angeregte Debatten. Und wissen sich gegenüber den "Großen" in der CDU durchaus bemerkbar zu machen. Thematische Schwerpunkte, sagt Dillmann, liegen bei Angelegenheiten, die mit der Situation an Schulen zusammenhängen. "Bauliche Mängel und Hygiene sind teilweise schrecklich", übt er Kritik. "Hier Besserungen zu erreichen, ist ein wichtiges Anliegen." Auch bei der Medienkompetenz von Jugendlichen möchte die 250 Mitglieder zählende Schüler Union Charlottenburg-Wilmersdorf Fortschritte erreichen. "Es ist wichtig, dass man nicht alles hinnimmt, was man aus Medien erfährt. Selbständiges Denken muss man lernen."
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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