Bibeltreue Christen, Wunderheiler und Offenbarungen aus Korea
SektenInfo Berlin stellt Jahresbericht 2019 vor

Die 2008 gegründete Leitstelle für Sektenfragen im Land Berlin heißt nun SektenInfo Berlin. Kürzlich wurde der Jahresbericht 2019 der Anlauf- und Beratungsstelle vorgestellt.

Im vergangenen Jahr gingen fast 600 Anfragen zu Sekten, Religionsgemeinschaften und Lebenshilfe-Angeboten bei den Experten in der Anlauf- und Beratungsstelle ein. Den größten Informations- und Beratungsbedarf gab es im Zusammenhang mit evangelikalen Freikirchen. Ebenfalls im Fokus standen sogenannte Neuoffenbarer wie die koreanische Neureligion Shinchonji, die deutschlandweit stark missioniert, sowie dubiose und teils sehr teure Coaching-Angebote.

Als problematisch bewerteten die Experten auch Angebote auf dem „alternativen Gesundheitsmarkt“ wie Fernheilungen oder Lichtübertragungen. Scientology ist nach wie vor Thema, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor einigen Jahren. Hier zeigt offenbar die umfangreiche Aufklärungsarbeit in der Vergangenheit Wirkung. Insgesamt bewegte sich die Zahl der Anfragen an die Leitstelle in 2019 auf dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zu 2017 ist sie um rund 120 Anfragen und damit sehr deutlich gestiegen.

Wie bisher ist es wichtigste Aufgabe der SektenInfo Berlin, Privatpersonen und Institutionen im Zusammenhang mit konfliktträchtigen Gruppierungen zu beraten. Betroffene können zu weiteren Hilfsangeboten vermittelt werden. Die SektenInfo Berlin stellt ihr Fachwissen Schülern sowie Studenten und Lehrkräften zur Verfügung.

Die SektenInfo Berlin befindet sich in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Mitte, Bernhard-Weiß-Straße 6. Sie ist erreichbar unter der Rufnummer 902 27 55 74. Weitere Infos unter www.berlin.de/sen/bjf/go/sektenfragen. Dort stehen auch Broschüren und Flyer zum Download zur Verfügung.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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