Senat will bundesweite Neuregelung der Maklergebühren
Berlin. Das Bundesjustizministerium arbeitet an einer Reform der Maklergebühren. Zukünftig sollen nicht mehr die Mieter, sondern die Vermieter Provisionen an Immobilienmakler bezahlen.
Dem Berliner Senat reicht das nicht. Er möchte, dass dasselbe auch für Immobilienverkäufer gilt und macht sich für eine Bundesratsinitiative stark. Kritik kommt aus der Maklerbranche.
Grundsätzlich geht es um das Bestellerprinzip, nach dem immer derjenige den Makler bezahlen soll, der ihn beauftragt. Bei Mietwohnungen sind das in der Regel die Vermieter und so hat Bundesjustizminister Heiko Maas dieses Prinzip in seinen Gesetzesentwurf für eine Mietpreisbremse aufgenommen. Maas möchte damit die Kosten für Wohnungssuchende senken.
Der Entwurf befindet sich derzeit in der Abstimmung und muss noch den Bundesrat passieren. Und genau hier möchte Berlin eine Erweiterung des Gesetzes erreichen und fordert, dass das Bestellerprinzip auch für den Immobilienkauf gelten soll. Bezahlen solle den Makler, wer ihn bestellt, erklärt Claudia Engfeld, die Sprecherin von Justizsenator Thomas Heilmann. Denn derjenige würde in der Regel auch die Courtage aushandeln. "Den Verkäufern kann die Höhe im Prinzip egal sein, weil sie die Gebühren ja nicht bezahlen", sagt Engfeld. Neben dem Bestellerprinzip möchte der Senat auch eine Deckelung der Courtage erreichen. In Berlin werden derzeit bundesweit die höchsten Maklergebühren verlangt.
Kritik kommt allerdings vom Immobilienverband IVD Berlin-Brandenburg. Dass grundsätzlich Immobilienbesitzer die Maklergebühren bezahlen sollen, hält er für eine einseitige Belastung. Eine Deckelung der Gebühren widerspricht aus Sicht des Verbandes außerdem dem Prinzip der Marktwirtschaft.
Jana Tashina Wörrle / jtw
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.