Überall Grillreste: BSR übernimmt Parkreinigung bis Ende 2017

Berlin. Kaum scheint die Sonne, sind die Berliner Parks voller Menschen – und voller Müll. In einem Pilotprojekt kümmert sich die BSR nun um die Reinigung von zwölf Grünanlagen.

Aluminiumschalen, Würstchenverpackungen und leere Flaschen – vor allem die Grillreste und Überbleibsel von manch einer privaten Party unter freiem Himmel sind es, die die Berliner Parks an Sommermorgen unschön aussehen lassen. Überall Müll. Nicht selten verteilen Krähen die Reste auch noch quer über die Straßen und auf den Gehwegen.

Dort die Abfälle zu beseitigen, ist die Aufgabe der Berliner Stadtreinigung (BSR). In den Parks selbst sind eigentlich die Grünflächenämter der Bezirke zuständig. Und denen fehlt es oft an den Kapazitäten. Das ändert sich ab Juni in zwölf Parks – zumindest bis Ende 2017. Bis dahin wird die BSR im Rahmen eines Pilotprojekts dort aufräumen. „Jeder tut das, was er am besten kann: Die Grünflächenämter kümmern sich um die Pflege der Pflanzen und wir um die Reinigung“, sagt dazu BSR-Sprecher Thomas Klöckner und ergänzt: „Die Menschen nutzen die Parks heute anders als noch vor einigen Jahren – quasi als Wohnzimmer im Grünen. Sie sind viel mehr draußen.“ Gleichzeitig appelliert er auch an die Parknutzer, dass sie in der Pflicht sind, ihren Müll selbst zu entsorgen. Was leider nur selten geschehe.

Erfolg und Aufwand werden nach der zweijährigen Testphase ausgewertet. Erst dann wird entschieden, wer sich in Berlin künftig um die Parkreinigung kümmert. Dass es sich bei den ausgewählten Parks nicht gezielt um die Brennpunkte handelt, die nach Sommernächten besonders vermüllt sind, wie zum Beispiel der Mauerpark oder der Monbijoupark, erklärt Klöckner mit dem Verweis auf die Bezirke: diese hätten vorgeschlagen, welche Anlagen mit in das Projekt aufgenommen werden sollen. jtw

Sollten alle Berliner Parks von der BSR gereinigt werden? Stimmen Sie hier mit ab.
Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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