Vandalismus an Straßenbäumen: Bezirk musste Gehölz notfällen
Halensee. Wer sägte am Bewuchs der Bornstedter Straße? Und warum? Darüber rätselt das Grünflächenamt, nachdem sich Unbekannte an Straßenbäumen vergingen. Nicht zum ersten Mal.
Nur noch ein Stumpf, wo eine ansehnliche Kastanie stand. Das ist ein Resultat eines Vorgangs, der sowohl beim Bezirk als auch bei Anwohnern für Befremden sorgt. Weshalb sich jemand mit einer Säge wiederholt an Straßenbäumen zu schaffen machte, dafür mag niemand eine Erklärung finden, der im betroffenen Abschnitt der Bornstedter Straße lebt.
Durch einen Bürgerhinweis informiert, sahen sich die Sachverständigen dazu veranlasst, im November eine Kastanie zu fällen. Zu tief waren die Schnitte, um die Standfestigkeit noch zu garantieren. 1000 Euro kostet die einzelne Fällung – und der Sachschaden beläuft sich einem Schreiben des Bezirksamts zufolge auf 3000 Euro.
Insgesamt drei Gehölze an der Straße sollen seit 2013 heimgesucht sein, wobei das Ansägen oder Anbohren nicht auf einen Schlag geschah, sondern der Schaden nach und nach vertieft wurden. Es könnte sich um eine irrationale Tat handeln – oder um einen Vorgang mit System. „Wir vermuten, dass die Bäume jemandem im Wege stehen. Und wir bemühen uns, aufzuklären, wem.“, sagte Stadtrat Marc Schulte (SPD) bei seinem Bericht im Grünflächenausschuss. Entsprechende Hinweise zu den Taten sind demzufolge willkommen. tsc
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