Willkommenskultur leben: Besuch im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten

Im Hof des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten am Tag der offenen Tür. | Foto: Regina Friedrich
3Bilder
  • Im Hof des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten am Tag der offenen Tür.
  • Foto: Regina Friedrich
  • hochgeladen von Regina Friedrich

Charlottenburg. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) und die Präsidentin des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Claudia Langehaine, begrüßten am 21. Juni Besucher im Gebäudekomplex in der Darwinstraße 14.

Auf einem Rundgang durchliefen sie die gleichen Stationen wie Geflüchtete, die sich in einem Asylverfahren befinden und nun Leistungen oder die Kostenübernahme für medizinische Behandlungen beantragen wollen. Auch bei der Wohnungs- oder Jobsuche erhalten sie dort Unterstützung. Dafür sorgen rund 430 Mitarbeiter, dazu noch Sozialarbeiter sowie Sprachmittler. Das Jobcenter, die Mieterberatung und die Krankenkassen haben ebenso wie die Familienkasse Büros vor Ort.

1000 Menschen täglich

Rund 1000 Menschen kommen täglich, manchmal auch ein paar Hundert mehr. Auf die Frage, ob sich da nicht Schlangen bilden wie einst in der Turmstraße, antwortete Claudia Langehain: „Nein, wir haben drei Zeitkorridore über den Tag verteilt, an dem die Geflüchteten vorsprechen können. Außerdem gibt es 1000 dezentral verteilte Warteplätze.“ Für Familien mit Kindern gibt es Spielecken sowie einen Still- und einen Ruheraum. Bei Bedarf kann in den Sprachen Arabisch und Farsi übersetzt werden, aber auch in afrikanische Dialekte.

Am 1. August 2016 begann das neu gegründete Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten mit seiner Arbeit, seit Mitte Mai diesen Jahres ist der Leistungsbereich in der Darwinstraße. Erste Anlaufstelle bleibt die Kurzzeit-Unterkunft im ehemaligen Flughafen Tempelhof, Registrierung und erste Leistungsgewährung findet weiter in der Bundesallee 171 statt.

Für Bürgermeister Reinhard Naumann ist es nach wie vor eine Herausforderung, einen reibungslosen Behördenablauf und eine gute Unterbringung der Geflüchteten zu gewährleisten. „Wir wollen hier eine Willkommenskultur leben, die den Menschen zugewandt ist“, sagte er. Dafür sei es auch wichtig, eine Transparenz herzustellen zur Nachbarschaft. ReF

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 157× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 838× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.909× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.