Zu kommerziell? Feuerwehrfeste stehen wegen gestiegener Gebühren auf der Kippe
Berlin. Die Freiwilligen Feuerwehren in Berlin werden künftig seltener Straßenfeste veranstalten oder ganz darauf verzichten. Der Grund: Die Bezirke drehen an der Gebührenschraube.
Das Pfingstfest der Freiwilligen Feuerwehr Niederschönhausen ist ausgefallen, in Karow wird nur noch alle zwei Jahre gefeiert und auch in Blankenburg stand das Ortsfest auf der Kippe. Es fand nur statt, weil die Feuerwehr über 2000 Euro an den Bezirk zahlte.
Im Bezirk Pankow zeigt sich, was laut Sascha Guzy, dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbands Berlin, bald in anderen Bezirken zu befürchten ist: Die Gebühren für die Nutzung der Straßen und Grünflächen werden so stark erhöht, dass sich die Feuerwehrfeste nicht mehr rechnen. Sie finden seit vielen Jahren statt, um Groß und Klein die Arbeit der Wehren vorzustellen und so auch Nachwuchs für die freiwilligen Dienste zu bekommen.
Jahrelang mussten die Feuerwehren als gemeinnützige Vereine nur Verwaltungskosten von rund 86 Euro an den Bezirk Pankow bezahlen, um die Feste auszurichten. Doch nun sollen sie Gebühren von teilweise mehreren 1000 Euro zahlen. „Die Höhe der Gebühren ist zwar nicht neu“, sagt Sascha Guzy. Doch in der Vergangenheit verzichtete das Bezirksamt gegenüber gemeinnützigen Vereinen auf die volle Gebühr, weil die Einnahmen aus den Festen die Unkosten decken und der Jugendarbeit zugutekommen. Pankows Stadtrat Jens-Holger Kirchner sieht allerdings den Charakter der Feste als mittlerweile stark verändert an. Zu viele kommerzielle Anbieter seien dabei.
Auch wenn die Einnahmen der Jugendarbeit zugutekommen, dürfe der Bezirk hier nicht mehr anders handeln als bei anderen Festen mit demselben kommerziellen Charakter. Das Thema werde aber weiter intensiv diskutiert. „Es betrifft ja viele gemeinnützige Vereine“, sagt Kirchner. jtw
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