Am Breitscheidplatz entsteht ein weiteres Hochhaus
"Keine Vision mehr, keine Versprechen - sondern Tatsachen.", so Thomas Hohwieler, Geschäftsführer der Strabag Real Estate, bei der Vorstellung des Hochhaus-Konzeptes. Der über Jahre geplante "Atlas-Tower" soll nun als "Upper West" ab Anfang 2013 auf dem Breitscheidplatz gebaut werden. Nachbar des Hochhauses wird das sogenannte "Zoofenster", ein Hotel der Luxus Marke Waldorf Astoria.
Das 118 Meter große geplante Gebäude soll 33 Etagen und 530 000 Quadratmeter Grundfläche besitzen. Außerdem wird es aus zwei Gebäudekomplexen bestehen: einem kleinen versetzten Riegelgebäude und einem Hochhaus. Das gesamte Haus wird Teil der in den zurückliegenden Jahren "wachsenden" City-West, die durch zahlreiche Neubebauungen um den Breitscheidplatz gekennzeichnet ist.
Der Architekt Christoph Langhof hatte die Idee eines Hochhauses schon Mitte der 90er-Jahre. Anfangs stieß sein Konzept aber beim Senat ab. Langhof war dennoch davon überzeugt, dass seine Idee die Gegend um das Schimmelpfeng-Haus verschönern würde. Er verfolgte die Idee hartnäckig und gab nicht auf.
Erst 2006 überzeugte er den Senat und bekam eine Baugenehmigung für das Hochhaus. Die Nutzung des zukünftigen Gebäudes ist momentan rein gewerblich.
Ein großer Mieter wird die Hotelkette "Motel One" werden, die die ersten 18 Stockwerke des Gebäudes einnehmen wird. Die oberen Stockwerke des Hochhauses werden vor allem für Büroräume genutzt. Laut Hohwieler wäre die Nutzung einiger Etagen auch durch Mietwohnungen vorstellbar.
Der Zeitplan für den Bau des Hochhauses steht schon fest. So soll der Abriss des Schimmelpfeng-Hauses voraussichtlich vier Monate in Anspruch nehmen. Der erste Spatenstich ist dann für das kommende Frühjahr geplant. Im Sommer 2016 soll der Bau fertig gestellt werden. Insgesamt investiert die Strabag 250 Millionen Euro in das Hochhaus.
Für Autofahrer soll es während der nächsten Monate kaum Unannehmlichkeiten geben. So werde laut Olaf Demuth, Generalbevollmächtigter der Züblin AG, trotz der Bauarbeiten die Kantstraße einspurig in jede Richtung befahrbar sein.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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