An der Bismarckstraße entsteht das "Carré Raimar"

Foto: Wecker

Charlottenburg. Man kann sich in der City-West derzeit drehen und wenden, wohin man will, ein Baukran ist immer im Blick. Zwischen der Rückertstraße und der Wilmersdorfer Straße ist seit Anfang des Jahres ein neues Stadtquartier im Bau: das "Carré Raimar".

Das neue Wohnquartier bauen die CG-Gruppe und Kondor Wessels in Partnerschaft. Hier entstehen nach Entwürfen der Architektenbüros Fuchshuber und Peter Homuth aus Leipzig sowie dem Berliner Büro "Müller Reimann" für 61 Millionen Euro an der Bismarckstraße 158 Wohnungen im Neubau und 53 Wohnungen im Bestand. Die Altbauten zwischen dem früheren Parkplatz an der Rückertstraße bis zur Wilmersdorfer Straße sollen später saniert und modernisiert werden. Das historische Gebäude an der Bismarckstraße/Ecke Wilmersdorfer Straße soll anschließend für 13 Millionen Euro umgebaut werden. Den Namen "Carré Raimar" gibt der Dichter Friedrich Rückert, nach dem die Rückertstraße benannt ist. Der Poet publizierte unter anderem unter dem Pseudonym Freimund Raimar.

Bei aller Freude über diesen Fortschritt in der City-West blicken doch die unmittelbar von diesem Bauvorhaben Betroffenen auch mit Sorge in die Zukunft. Das ist bereits äußerlich an den Geschäften zu sehen: "Räumungsverkauf wegen Bauarbeiten" heißt es zum Beispiel bei "Orient Teppiche Reza". Wegen der späteren Sanierungsphase muss Inhaber Reza Dehghani mit seinem Geschäft zumindest vorübergehend ausziehen. "Werde ich mir es aber leisten können zurückzukehren?" Dies ist die schwere Entscheidung, vor der ersteht. Immer wieder wägt er das Für und Wider ab: Zweifellos werden die Gewerbemieten nach der Sanierung steigen, andererseits kommen mit den neuen Mietern auch potenziell neue Kunden. Das gesamte Umfeld wird nach Abschluss der Bauarbeiten attraktiver sein. Und: "Bei einem Umzug in andere Ortsteile verliere ich meine Stammkundschaft."

Den Kundenkreis hat sich die Familie von Reza Dehghani in 63 Jahren, in denen sie hier persische Teppiche verkauft, mühsam aufgebaut. Er weiß auch von Nachbarn, dass viele ihre Wohnungen und Geschäfte allein schon wegen der Belastungen durch Lärm und Schmutz während der Bauphase aufgeben. "Aber unterm Strich freuen wir uns, dass es in der City-West vorangeht", lautet das Fazit des Geschäftsmannes.

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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