Andere Berliner Bezirke übernehmen Schutzräume für Senioren
Charlottenburg-Wilmersdorf. Anfang 2010 wurde im Bezirk die Kampagne "Demenzfreundliche Kommune" ins Leben gerufen. Eines ihrer wichtigsten Projekte sind die "Schutzräume". Nun wollen andere Bezirke diese erfolgreiche Idee übernehmen.
Der Bezirk, der Gerontopsychiatrisch-Geriatrische Verbund und die Polizeidirektion 2 haben die "Schutzräume" eingerichtet. Dort werden orientierungslos angetroffene Personen in Obhut genommen. Sie erhalten Unterkunft und Verpflegung, bis die Polizei ihre Identität geklärt hat. Damit wird den Bürgern das Gewahrsam auf einer Polizeistation erspart und alle Passanten, die solche Personen antreffen, wissen, wohin sie hilflose Personen begleiten können. An dem Projekt sind folgende Einrichtungen beteiligt: das Senioren und Pflegeheim Wallotstraße 14, das Barbara-von-Renthe-Fink-Heim in der Bundesallee 33, das Vivantes-Forum für Senioren im Schweiggerweg 2-12, das Gerontopsychiatrische Seniorenheim in der Lyckallee 6 und das Lebenswerk City-West in der Schlüterstraße 62. Mit dieser Beteiligung ist gewährleistet, dass die aufgefundenen Menschen fachgerecht betreut werden.
Das Projekt hat sich so gut bewährt, dass nun andere Bezirke und sogar Kommunen außerhalb Berlins das Modell übernehmen wollen. Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Spandau, Hamburg und Heidelberg haben bereits nachgefragt. Darauf ist Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann (CDU) stolz: "Wir haben mit der Polizei und dem Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund in unserem Bezirk starke und kompetente Projektpartner, die die gute Idee zur Praxisreife gebracht haben."
Ältere Menschen werden immer wieder orientierungslos angetroffen. Aufgabe der Polizei ist es, Identität und Wohnort dieser Personen herauszufinden, um sie in die Obhut von Angehörigen oder anderweitige Betreuung zu übergeben. In dieser Zeit werden sie üblicherweise immer noch auf der Polizeiwache festgehalten. Das ist weder für die Polizei noch für die Betroffenen und deren Angehörige eine angenehme Lösung. Ziel der Kooperation des Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbundes, jener fünf Mitgliedseinrichtungen im Gesundheitsamt sowie der Polizeidirektion 2 ist es, diese Situation zu verbessern.
Frank Wecker / FW
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