Arbeiten am Bikini Berlin kommen voran
Ende September soll die Abnahme durch die Baubehörde erfolgen. Im Oktober wird der Zoopalast als erstes Gebäude des Komplexes eröffnet. Kai-Uwe Ludwig geht fest davon aus, dass der Zoopalast Spielort der nächsten Berlinale im Februar sein wird. Ebenfalls im Oktober wird das kleine Hochhaus an den Hotelbetreiber "25hours" übergeben. Das Hotel und auch Geschäfte werden dann bereits mit der Inneneinrichtung beginnen. Die rund 7000 Quadratmeter große und bis an den Zoo reichende Dachterrasse wird zu diesem Zeitpunkt ebenfalls über eine große Freitreppe zugänglich sein. Die Geschäfte und Restaurants im Bikinihaus werden im ersten Quartal 2014 eröffnen. Ab April werden die Büros übergeben. Im Hutmacherhaus denken derweil schon Studenten des kalifornischen Art Center College of Design über den Einkauf der Zukunft nach. Über 14 Wochen haben sich 15 Studenten mit der Frage beschäftigt: "Wie wird sich das Einkaufserlebnis im Jahr 2018 am Beispiel vom Bikini Berlin entwickeln?" Ein Team meint, die alte Berliner Eckkneipe habe dann längst ausgedient. Sie können sich im Bikini Berlin stattdessen eine "Tankstelle" vorstellen, wo das gekühlte Bier in Tanks statt wie bisher in Flaschen und Fässer abgefüllt wird. Das wäre viel ökologischer und außerdem könne diese "Tankstelle" auch mobil mit einem eigens dafür von den Studenten entworfenen Fahrrad in der Stadt unterwegs sein.
Ein anderes Team hat herausgefunden, dass Berlin die Hauptstadt der Spieler sei. Es sind Spieler, die Freude an modernen Spielkonsolen finden, es sind aber auch die Tüftler und Bastler, die mit Technik spielen und daraus kreative Produkte entwickeln. Die Studenten meinen, dass sich in Berlin Europas größtes kreatives Potenzial versammelt habe, dem im Bikinihaus eine Präsentationsfläche geboten werden sollte. Drei junge Studentinnen haben unter dem Projektnamen "Osmose" eine allein von harmonischen Windungen bestimmte Apotheke entworfen, die die Nähe der Berliner zur Natur und deren heilsamen Kräften zum Ausdruck bringt.
Kai-Uwe Ludwig ist von der Präsentation überrascht und begeistert zugleich. "Wir werden sicherlich viele Vorschläge übernehmen. Wenn auf den ersten Blick vieles auch abwegig erscheinen mag, am Ende können doch ganz tolle Produkte herauskommen."
Es ist bereits das dritte Projekt, das Bikini Berlin gemeinsam mit der kalifornischen Hochschule bestreitet. Nun soll diese Beziehung mit einer Dependance in Bikini Berlin fest verankert werden. "Wir freuen uns sehr, hier am spannendsten Ort Europas einen Standort außerhalb der USA für das Art Center gefunden zu haben", sagt Dekan Nik Hafermaa.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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