Charlottenburg. Für Investor Dirk Germandi war es ein "vorgezeichneter Erfolg", für Thomas Bscher eine "glückliche Fügung", dass nach rund zwei Jahren Bauzeit das Haus Cumberland am Kurfürstendamm 193 am 14. September den Bewohnern übergeben werden konnte.
Aus heutiger Sicht schien dieser Erfolg tatsächlich vorgezeichnet gewesen zu sein. Lange vor Fertigstellung waren die Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen schon verkauft. In nur sieben Monaten wurden 166 Wohnungen und 17 Penthäuser verkauft. Übrig sind lediglich drei kleinere Büroräume. Unter den 500 Gästen der Übergabefeier waren zahlreiche schwergewichtige Immobilienhändler, die das Geheimnis dieses Erfolges ergründen wollten. Der bestand einfach nur darin, sagt Detlef Maruhn, der dritte Investor im Bunde, "dass wir das Haus in seiner Substanz so belassen haben, wie es ist, und hinter die Fassade modernste Wohnungen gebaut haben". Die glückliche Fügung war, dass sich diese drei Investoren zusammenfanden. "Ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts war die Aufteilung des Hauses in einen vorderen Gewerbeteil und einen anschließenden Wohnteil", resümiert Dirk Germandi.
Beide Teile verleihen dem Gebäude wieder den Glanz, für den der Kudamm seit je berühmt war. Die Innenhöfe wurden künstlerisch gestaltet, ein Gartendenkmal mit Wasser speienden Fröschen schöner denn je wiederhergestellt. Auf Wunsch der Anwohner wurde sogar ein Putting Green für das Golftraining eingerichtet. Unter den Innenhöfen befindet sich die Tiefgarage. Die Hausordnung schützt die Innenhöfe vor Verrümpelung. Im Bestand sind 105 Mietwohnungen, wovon noch 45 bei 12,50 bis 14,50 Euro je Quadratmeter kalt zu haben sind. Dirk Germandi rechnet damit, dass sie bis Ende des Jahres vermietet sind.
Das 1911 erbaute repräsentative Gebäude sollte ursprünglich als Hotel dienen. Dieser Funktion kam es hauptsächlich als Filmkulisse nach. Verwendung fand es als Bürogebäude des Reichswirtschaftsministeriums, der Oberpostdirektion und der Oberfinanzdirektion. Von 2002 an stand das Haus leer, da keiner der potenziellen Investoren ein überzeugendes und wirtschaftlich tragfähiges Konzept entwickeln konnte.
Frank Wecker / FW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.