Charlottenburg. Mehr als nur die Ertüchtigung eines Verkehrsknotens: Die Bahn möchte mehr Kunden an der wichtigsten Station des Westens nach dessen Erneuerung verweilen lassen. Und haucht den Zooterrassen neues Leben ein.
Er ist das Tor zur City West. Aber an ihrem neuen Glanz mochte er bisher nicht teilhaben - der Bahnhof Zoo. Noch ein Jahr lang müssen sich Berliner noch mit abgewetzten Holztüren und siffigen Fenstern abfinden. Dann legt die Deutsche Bahn Hand an und verpasst der 1882 eröffneten Station die lang erwartete Verjüngungskur. Für Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) ein überfälliges Bekenntnis zum wichtigsten Verkehrsknoten in seinem Bezirk. Er wartet derzeit auf konkrete Pläne der Bahn, um die Entwicklung des Hardenbergplatzes darauf abzustimmen.
So viel steht fest: Eine Modernisierung der Erdgeschossflächen soll für bessere Verkehrswege und neue Gewerbeflächen sorgen. Die Achse zwischen Hardenbergplatz und Jebensstraße erfährt eine markantere Ausprägung. Insgesamt öffnet sich der Bahnhof stärker zum Zoo und will endlich die Gastlichkeit aufweisen, die ihm schmerzlich fehlt. Das deutlichste Zeichen für mehr Verweilqualität dürfte die Wiederbelebung der Zooterrassen setzen. Ihre düsteren Überreste im 1957 hinzugefügten Bahnhofsvorbau zerstören heute jeden Charme.
Dies alles sind Änderungen, die Gottfried Kupsch von der AG City dringend erwartet: "Der Bahnhof wird von Menschen als Schmuddelbahnhof betrachtet. So, wie er jetzt aussieht, passt er nicht zur City West." Zur Erneuerung des Hardenbergplatzes hat er einen konkreten Wunsch: "Der Bereich sollte nicht so gestaltet werden, dass die Möglichkeit zum Parken wegfällt."
Auch Peter-Michael Riedel von der Kurfürstendamm Interessengemeinschaft sehnt die Auffrischung der Station herbei, die Geschäftsleute aus aller Welt nutzen. Aber nicht nur die Sanierung entscheidet über die Zukunft des Bahnhofs. Auch die Wiederernennung zum ICE-Haltebahnhof muss folgen: "Beides hängt zusammen." Optimistisch gibt sich die Bahnhofsmission, die im Gebäude Obdachlose versorgt und bleiben will. Da dies als sicher gilt, würde der Zoo nicht nur edel sein. Er bliebe auch sozial.
Thomas Schubert / tsc
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