Bezirk verdichtet Beziehungen nach Tempelhof-Schöneberg

Charlottenburg-Wilmersdorf. Berlin wandelt sich zu einer Wirtschaftsregion mit Wachstumskraft. Das wurde auch auf der gemeinsamen Tagung der Wirtschaftsausschüsse der Bezirksverordnetenversammlungen von Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg unterstrichen.

Sie fand vor Weihnachten an der Nahtstelle zwischen beiden Bezirken in der Nürnberger Straße statt. Die Straße bildet eine Grenze, die im Alltag nur Verwaltungsfachleute wahrnehmen, die aber über Weihnachten auch für Touristen deutlich wurde: Am Tauentzien hörte die Weihnachtsbeleuchtung abrupt auf, weil die Verträge mit dem Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksamt abgeschlossen wurden, während die über die Bezirksgrenze hinausgehenden Stände des Weihnachtsmarktes noch bis zum 6. Januar einluden, weil Tempelhof-Schöneberg dem Schaustellerverband eine längere Genehmigung erteilt hatte als der Nachbarbezirk.Die City-West ist eine einheitliche Wirtschaftsregion. Ihre mächtigste Interessenvertretung ist die AG City mit 282 Mitgliedern. Vorstandsmitglied Uwe Timm diskutierte mit den Politikern über bürokratische Reibungsflächen, die unnötig Ressourcen dieser ehrenamtlichen Arbeit verschleißen. Dabei geriet auch die Verkehrspolitik in den Blick. Hier spitzte sich eine Debatte über die Bevormundung der Bürger zu, die einzelne Politiker nötigen möchten, nur öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Uwe Timm hatte einige Mühe begreiflich zu machen, dass sich wirtschaftlicher Erfolg an den Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Lebensführung orientieren muss. Dieser Teil der Debatte erreichte nach Worten von Gerald Mattern (CDU) bald "Pippi-Langstrumpf-Niveau", während ernsthaft die "Business Improvement Districts" (BID) diskutiert wurden. Die Idee ist, dass die Eigentümer verpflichtet werden, für das Marketing im jeweiligen Quartier zu zahlen, wofür sie aber über die Gestaltung selbst bestimmen. Das würde beispielsweise die Frage der Weihnachtsbeleuchtung am Ku’damm dauerhaft von einem einzelnen Sponsor lösen und könnte die Entwicklung der Marke "Ku’damm" vorantreiben. Von SPD und Grünen gab es deutliche Signale, die entsprechende Veränderung der Landesgesetzgebung zu unterstützen.

Frank Wecker / FW
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 424× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 541× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 277× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 399× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.