Das war das Jahr 2012: Die Berliner Woche blickt zurück (I)
Januar: In der Ringsiedlung, einer Erweiterung der Spandauer Siemensstadt, wird nach der Gebäudesanierung mit der Wiederherstellung der Außenanlagen nach historischem Vorbild begonnen. Der Straßenzug entlang der Goebelstraße wurde im Juli 2008 als eine von sechs "Siedlungen der Berliner Moderne" in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.Februar: Am 29. Februar wurde zwischen der Deutschen Bank und der Scientology-Zentrale an der Otto-Suhr-Allee der Grundstein für das Wohnungsbauprojekt "Carree Charlotte" gelegt. Im Laufe des Jahres werden im ersten Bauabschnitt 137 Mietwohnungen mit gehobener Ausstattung und eine Tiefgarage mit 70 Stellplätzen gebaut.
März: Am 2. März wurde die neu gebaute Eissporthalle an der Glockenturmstraße 14 eröffnet, womit der Eissport nach dem Abriss der Deutschlandhalle wieder nach Charlottenburg zurückkehrt. Das erste Turnierspiel in der neuen Halle bestritt der ECC Preussen Juniors gegen den ERV Chemnitz.
April: Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski gibt bekannt, dass das Olympia Schwimmbad noch in dieser und in der nächsten Saison geöffnet bleibt. Ab 2014 soll es jedoch für zwei Jahre wegen der längst fälligen Sanierung geschlossen werden.
Am Halemweg 18 wurde vom Bezirksamt das neue Stadtteilzentrum eröffnet. Es beherbergt das Bürgeramt, die Stadtteilbibliothek, den Jugendklub, die "Eltern Oase" sowie den zahnärztlichen und den therapeutischen Dienst des Gesundheitsamtes.
Mai: Am 9. Mai erhob sich der Richtkranz über dem Neubau des Vogelhauses im Zoo. Damit nähert sich das größte Bauvorhaben im Zoo sichtbar seiner Vollendung. Das neue Vogelhaus bekommt neben der Tierschau Gastronomie, Sanitäreinrichtungen, einen Veranstaltungssaal und eine zentrale Futterküche.
Das "Matheon" am Ernst-Reuter-Platz wurde zehn Jahre alt. Mit ihm entstand eine international führende Forschungseinrichtung, die Berlin zur "deutschen Hauptstadt der angewandten Mathematik" macht.
Juni: Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann und Pfarrer Martin Germer übergeben dem früheren Bürgermeister von Auschwitz, Janusz Marszalek, beim Versöhnungsgebet am Nagelkreuz der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zwei Steine für den Erinnerungs- und Friedenshügel in Auschwitz. Auf Anregung ehemaliger Häftlinge der Konzentrationslager wird neben der Gedenkstätte KZ Auschwitz ein Friedenszentrum - Erinnerungs- und Friedenshügel errichtet. Das soll aus Steinen historisch bedeutsamer Bauwerke aus aller Welt gebildet werden.
Juli: Gegenüber dem ICC wird der Grundstein für das "City Cube Berlin" gelegt. Das Gebäude nimmt eine Zwitterstellung zwischen Kongress- und Ausstellungshalle ein. Die "kongresstaugliche Messehalle" kann bis zu 10 000 Teilnehmer fassen. Als Messehalle ist sie im Gegensatz zu der dort früher befindlichen Deutschlandhalle in den Messerundgang der anderen Hallen eingebunden.
August: Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Berlin ist um 30 Prozent gestiegen. Am stärksten ist Charlottenburg betroffen. Mit einer groß angelegten Aufklärungsaktion will die Polizei der Situation durch Nachbarschaftshilfe Herr werden.
September: Im "Bikini Berlin" wird Richtfest gefeiert. An der Südseite zur Budapester Straße sind bereits erste Fassadenelemente des kleinen Hochhauses zu sehen. Ab Oktober wird ein Staffelgeschoss aufgesetzt. Das wird später eine Bar beherbergen. Im Bikinihaus ist der Rohbau fast abgeschlossen. Die Fassade wird im Herbst wiederhergestellt. Sie orientiert sich an dem historischen Entwurf mit dem "Luftgeschoss", der das Gebäude mittig teilte und damit Pate für den Namen des Zweiteilers "Bikinihaus" wurde.
Oktober: Mit einem Festakt wurde am 20. Oktober der 100. Geburtstag der Deutschen Oper gefeiert. Dabei wurde das Orchesterwerk "Ouverture zu einem Theater" von Hans Werner Henze uraufgeführt. Die Deutsche Oper ist das größte Gebäude im Verbund der Opernstiftung, zu dem noch die Staatsoper Unter den Linden und die Komische Oper in der Behrenstraße gehören.
November: Mit der Sanierung des Neuen Flügels beginnt die auf fünf Jahre veranschlagte Sanierung des Schlosses Charlottenburg.
Unter starken Protesten von Anwohnern und Denkmalschützern wird mit der Umrüstung der Gasbeleuchtung der Straßen auf elektrisches Licht begonnen.
Dezember: Der Stuttgarter Platz ist zum Hauptumschlagplatz von Drogen in Berlin geworden. Proteste der Anwohner über die Verwahrlosung des Umfeldes scheiterten bisher an unterschiedlichen Zuständigkeiten. Am Runden Tisch konnte dank der Zusage der Bahn, an der Trasse für mehr Ordnung zu sorgen, ein entscheidender Durchbruch erzielt werden.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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