"Denk mal an Berlin" eröffnet Büro in der Kantstraße

Michael Tegtmeier, Elisabeth Ziemer, Sisi Zheng, Uwe Lehmann-Brauns, Hans Wall und Klaus Henning von Krosigk. | Foto: FW
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Charlottenburg. Mit dem originalen Glockenspiel der Parochialkirche wurde das neue Büro des denkmalpflegerischen Vereins "Denk mal an Berlin" in der Kantstraße 106 eröffnet.

Die Vollendung der Parochialkirche ist eines der Hauptprojekte des Vereins. Ausdrücklich fordert der Verein die Bürger zum Mitreden auf, "zum Beispiel in der Debatte zum Abriss der Berliner Gasbeleuchtung". Der Vereinsvorsitzende Hans Wall sieht in Berlin dringendere Probleme, als das Geld für den Austausch einer intakten Straßenbeleuchtung auszugeben. Seine Stellvertreterin Elisabeth Ziemer hält die Senatsentscheidung nicht für unumkehrbar: "Zwar ist der Auftrag bereits vergeben worden, aber er könnte dahin gehend modifiziert werden, dass statt die funktionieren Gaslaternen zu ersetzen die kaputten Elektrolampen ausgetauscht werden." Im Interessenkonflikt zwischen seinem Dienstherrn und seiner Vereinsmitgliedschaft steht dabei Staatssekretär und Kuratoriumsmitglied des Vereins, André Schmitz. Ästhetisch ist nach seinem Geschmack jedoch die Gasbeleuchtung viel schöner als die Elektrolaternen. Seit Dienstag, 20. November, wird beginnend in der Holtzendorffstraße die Beleuchtung ausgetauscht. Täglich begleiten Bürger diesen Austausch entsprechend dem Aufruf der Denkmalschützer mit Protest.

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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