Neuer Symphonic Mob zum Zehnjährigen
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin feiert Jubiläum mit Konzert
Es ist jetzt zehn Jahre her, dass Mitglieder des im rbb-Fernsehzentrum an der Masurenallee beheimateten Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, das ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre in Berlin ist, eine ungewöhnliche Idee in die Tat umsetzten: Warum sollten nicht ganz viele Musiker, egal ob Laien oder Profis, zusammenkommen und gemeinsam Musik machen? Eine Idee wurde Wirklichkeit – der Symphonic Mob war geboren. In diesem Jahr nun soll das Zehnjährige in Berlin gebührend gefeiert werden. Und womit wohl? Natürlich einem Symphonic Mob.
„Berlins größtes Spontanorchester hat Geburtstag, und das möchten wir mit Euch feiern“, heißt es dazu auf der Internetseite symphonic-mob.de einladend an alle Musikfreunde, die selbst aktiv werden wollen. Angesprochen davon sollen sich nicht nur Sängerinnen und Sänger fühlen, sondern auch all diejenigen, die ein Instrument beherrschen. Dabei ist es völlig egal, ob die Mitmachenden sich als Amateure mit wenigen Vorkenntnissen verstehen, oder als Berufsmusiker jeden Abend im Orchestergraben sitzen und anspruchsvolle Meisterwerke virtuos darbieten können.
Voraussetzung für eine Teilnahme ist vor allem Begeisterung, wie die Veranstalter versichern. Und natürlich ein Instrument, sofern man damit teilnehmen möchte. Dabei muss es übrigens kein Orchesterinstrument sein. Ob nun Geige, Flöte, Tuba, Saxophon oder Oud – mit allen Instrumenten, die ohne Verstärker gespielt werden, ist eine Teilnahme möglich.
Das große Berliner Jubiläumsauftritt ist für Sonnabend, 25. Mai, auf der Piazza der Mall of Berlin am Leipziger Platz in Mitte geplant. Der Veranstaltungsort ist übrigens überdacht, so dass bei jedem Wetter gespielt werden kann. Alle Teilnehmer erhalten als kleines Dankeschön und zur Erinnerung an dieses Ereignis vor Ort ein exklusives Symphonic-Mob-T-Shirt.
Auf dem Programm des Konzerts stehen „D'un matin de printemps“ von Lili Boulanger, Sergei Prokofjews „Tanz der Ritter“ aus „Romeo und Julia“, das Trinklied aus Giuseppe Verdis „La Traviata“ sowie Georg Friedrich Händels „Halleluja“ aus dem „Messias“.
Damit sich die Mitwirkenden in Orchester und Chor auf das Ereignis gebührend vorbereiten können, helfen die Organisatoren mit einem hilfreichen Hinweis: „Lade Dir voraussichtlich ab 22. Februar 2024 die Noten herunter und übe Deine Stimme, am besten auch gemeinsam mit Deiner Lehrerin oder Deinem Lehrer. Zudem werden wir für alle Stücke und Stimmen auch als Play-along-Files bei Soundcloud bereitstellen.“ Und auch mögliche Zweifel am eigenen Können lassen die Veranstalter nicht wirklich gelten: „Notenmaterial kannst Du Dir … als Original oder in vereinfachter Form herunterladen. Keine Angst: Es ist für jedes Niveau etwas dabei.“
Wie jedes Ensemble so hat auch das des Symphonic Mobs Berlin, das man in Anlehnung an einen bekannten Berliner Kinder-Zirkus wohl chaotisch-bunt nennen darf, eine Person, die alle zusammenhalten soll: Marie Jacquot steht an diesem Tag am Pult und will diese herausfordernde Aufgabe übernehmen.
Wer nun Lust verspürt, Teil dieses durchaus friedvollen Mobs zu werden, kann sich ab sofort über die Internetseite symphonic-mob.de anmelden. Für Zuhörerinnen und Zuhörer, die an diesem Jubiläumstag ebenfalls gern gesehen sind, gilt das übrigens nicht – sie sind auch ohne Anmeldung willkommen.
Autor:Uwe Lemm aus Mahlsdorf |
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