Friedensburg-Oberschule stellte in Berliner Bank aus

Schulleiter Paul Schuknecht und Geschäftsführer Adalbert Kurkowski (links Filialleiterin Mandy Rosenfeld) vereinbaren, weiter zu kooperieren. | Foto: Wecker
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Charlottenburg. Für Adalbert Kurkowski war es eine ganz neue Erfahrung: Er versuchte zu reden, doch keiner hörte zu. Das lag daran, dass das Auditorium des Mitgliedes der Geschäftsführung der Berliner Bank mal nicht aus Topmanagern bestand, sondern er zu Schülern der Friedensburg-Oberschule, die im Foyer eine Ausstellung ihrer Schülerprojekte aufbauten, sprechen wollte.

Etwas mehr Erfahrung im Umgang mit den Schülern hatte seine Filialleiterin Mandy Rosenfeld, die an der Schule selbst schon im Rahmen des berufsorientierten Projektunterrichtes gelehrt hat und die immer wieder gern Schüler in ihrer Filiale empfängt. "Die Schüler sind sehr wissbegierig und stellen uns unheimlich viele Fragen. Wir versuchen ihnen immer wieder beizubringen, dass das Wichtigste in jedem Beruf die Fähigkeit zum Umgang mit Menschen ist. Da kann ein Banker noch so gut rechnen können und der Fußballtrainer noch so ein gewiefter Taktiker sein, wenn sie nicht mit Menschen umgehen können, werden sie in ihren Berufen dennoch keine große Karriere machen".

Nachdem Schulleiter Paul Schuknecht seine Fähigkeit unter Beweis gestellt hatte, gut mit Schülern umgehen zu können und damit etwas Ruhe in die Filiale einkehrte, unterschrieb er gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied eine Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit, denn Schule und Bank verbinden seit Jahren gute Beziehungen. Erst jüngst haben die Banker im Rahmen der Aktion "Berlin räumt auf" den Schulhof geputzt und den Schulgarten in schwerer körperlicher Arbeit neu gestaltet.

Die soziale Aktivität der Bank beschränkt sich jedoch nicht nur auf die eine Charlottenburger Schule. Nach dem Motto "mehr als nur Geld" wurden in den vergangenen drei Jahren 109 Projekte von der Bank gefördert und in zwei Jahren leisteten die Mitarbeiter 253 Tage ehrenamtliche Arbeit. Sie verschönerten Klassenzimmer, renovierten Räume, richteten Schulbibliotheken ein, bauten Kindergärten um und arbeiteten an dem Doppeldeckerbus "Kimba" mit, der ausgerüstet mit moderner Küchentechnik zu Schulen fährt, damit dort die Schüler lernen, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten. 1000 Jugendliche kochten bereits in diesem Bus. Zu den vielen weiteren Aktivitäten der Bank gehört auch die Förderung von Zoo und Tierpark.

Für die Schüler der Friedensburgschule ist der berufsorientierte Unterricht, jedenfalls nach Meinung von Leon Rios, der "schönste Unterricht", denn in den Unternehmen erhalten sie Einblicke in die Arbeitswelt, die ihnen sonst verschlossen bleiben. Auf dass es in der Filiale noch lauter werde, spielte er mit seinen Freunden Frieder Meyer und Yoni Auras und der gesamten Schulband auf.

Mit den Titeln "Kassatschock" "Coole Typen" und "Peter Gun" hatten sie bereits in der Philharmonie mit dem Ergebnis Furore gemacht, dass sie im Juni nächsten Jahres Berlin beim Treffen der Schülerbands in Koblenz vertreten werden. Dank der guten Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule hatten jedoch erst einmal die Mitarbeiter der Berliner Bank den Vorzug, eine der besten deutschen Schülerbands mit einem Konzert in ihrem Hause erleben zu dürfen.

Frank Wecker / FW
Schulleiter Paul Schuknecht und Geschäftsführer Adalbert Kurkowski (links Filialleiterin Mandy Rosenfeld) vereinbaren, weiter zu kooperieren. | Foto: Wecker
Die Schulband der Friedensburgschule spielt in der Bank auf. | Foto: Wecker
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