Charlottenburg. Eine Gruppe afrikanischer Flüchtlinge, die vorher am Alexanderplatz war, trat nun in Verhandlung mit dem Bezirk und der evangelische Gemeinde von Pfarrer Martin Germer. Sie erwirkten ein mehrtägiges Bleiberecht. Doch ihr wichtigster Wunsch blieb verwehrt.
Es war ein neuer Versuch. Aber wieder einer, bei dem die Flüchtlinge ihr Ziel verfehlten. Die Gruppe vom Alexanderplatz, bekannt geworden durch einen Hungerstreik, scheiterte mit ihrem Vorgehen in der vergangenen Woche auch in der City West. Ihr Ziel: das Aushandeln eines dauerhaften Bleiberechts in Berlin. Ihr Ansatzpunkt: Kirchenasyl.
Nach Verhandlungen mit dem Bezirksamt, mit Pfarrer Martin Germer von der evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und dem Gemeinderat stand aber schnell fest, dass die elf jungen Männer auf dem Breitscheidplatz für ihre Sache demonstrieren dürfen - und mehr nicht. Eine Behandlung im Hinblick auf Kirchenasyl komme hier nicht in Frage, hieß es. Denn rein rechtlich ist die Sache klar: Die Flüchtlinge müssen dort in Deutschland verweilen, wo ihr regulärer Asylantrag bereits läuft.
Was Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) den Männern zugestand, war das Abhalten einer zeitlich befristeten Mahnwache vor der Gedächtniskirche, allerdings mit der Auflage, keine Behausungen zu errichten. Der Breitscheidplatz, sagte Naumann, sei kein zweiter Oranienplatz.
Thomas Schubert / tsc
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