Charlottenburg. Dämpfer für AG City und die IHK: Anders als gefordert wird der Platz vor dem Bahnhof Zoo nun sicher keine Tiefgarage erhalten. Denn unter diesen Bedingungen möchte kein Investor bauen.
Wer noch damit gerechnet hatte, beim anstehenden Umbau vor dem Bahnhof Zoo ein Parkdeck zu erhalten, muss seine Hoffnungen wohl begraben. Nach einem Strategiegespräch über die Zukunft des Hardenbergplatzes zwischen Senat und Bezirksamt ist ein Garagenbau nahezu ausgeschlossen. Grund ist die limitierte Größe eines solchen Decks. "Eine Tiefgarage mit nur 300 Stellplätzen ist für Investoren nicht finanzierbar", sagt Baustadtrat Marc Schulte (SPD). Eine größere Dimensionierung wäre bei diesem Baugrund aus seiner Sicht schwierig. Und für den Bezirks ist das Kapitel damit geschlossen.
Was allerdings nicht bedeutet, dass private Geldgeber das Heft nicht selbst in die Hand nehmen könnten, um eine geräumigere Konstruktion zu prüfen. "Wenn Investoren eine Baugrunduntersuchung machen wollen, können sie das gerne tun. Aber sie würde rund 50 000 Euro kosten", warnt Schulte.
Bisher tagte der Stadtrat am Runden Tisch mit etwa 50 Beteiligten. Nun wird man im kleineren Rahmen mit Anrainern Vorschläge zur Gestaltung des Hardenbergplatzes erörtern. "Ganz ohne Parkplätze wird es nicht funktionieren", zerstreut Schulte Befürchtungen, dass auch die Buchten an der Oberfläche verschwinden. "Ob es die gleiche Anzahl sein wird wie bisher, muss sich zeigen." Maßgeblich abhängen wird die Platzgestaltung von anderen Faktoren. So will man den Nadelöhr-Zugang zum Tiergarten auflösen und die ungünstige Gestaltung des Eingangsbereichs des Zoologischen Gartens verbessern. Auch die BVG wird noch ein Wörtchen mitreden. Aber so geringfügig die Umgestaltung ausfallen wird - billig ist sie laut Schulte nicht: "Selbst bei kleinen Eingriffen sind wir schnell im sechsstelligen Bereich."
Thomas Schubert / tsc
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