Kiezspaziergang mit dem Stadtrat am 10. November
Marc Schulte betonte, dass es immer im November vor allem um die jüdische Geschichte und die Geschichte des Holocaust im Bezirk geht. "Das beginnt am Else-Ury-Bogen, der nach der großen Schriftstellerin benannt wurde, die von den Nationalsozialisten ermordet wurde." Der Spaziergang führt an der Synagoge in der Pestalozzistraße vorbei, vor der 40 Stolpersteine an ermordete Berliner Juden erinnern. Der Stadtrat verwies auch auf eine vorläufige Informationstafel am Spiel- und Sportplatz Pestalozzistraße Ecke Fritschestraße. Sie erinnert an die Ermordung des Künstlers Günter Schwannecke durch einen Neonazi am 29. August vor zehn Jahren. Im ehemaligen Reichskriegsgericht am Witzlebenplatz wurden zahllose Kriegsdienstverweigerer und Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt. Schließlich erinnert am ehemaligen Polizeipräsidium Charlottenburg, Kaiserdamm 1, am Sophie-Charlotte-Platz eine Gedenktafel an den von den Nationalsozialisten verfolgten Berliner Polizeivizepräsidenten der Weimarer Republik, Bernhard Weiß.
Treffpunkt für diesen 131. Kiezspaziergang ist um 14 Uhr vor dem S-Bahn-Ausgang auf dem Savignyplatz/Ecke Else-Ury-Bogen. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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