Magdeburg verleiht einen Zuchtbock an den Berliner Zoo
Charlottenburg. Gegenwärtig wird eine Erneuerung des Zoos diskutiert. Bildung, Erholung und Unterhaltung der jährlich drei Millionen Besucher kann auf unterschiedliche Weise geschehen.
Zwei gegensätzliche Möglichkeiten sind schon heute im Zoo verwirklicht. 1987 erhielt der Zoo jenseits des Landwehrkanals auf Kosten des Tiergartens ein Erweiterungsgelände. Der entscheidende Unterschied zum alten Zoo besteht darin, dass diese Anlage geografisch strukturiert ist, während im traditionellen Zoo die Tiere in ihrer systematischen Ordnung gezeigt werden. Im traditionellen Zooteil stehen die Rinder, Antilopen, Hirsche, Robben möglichst nebeneinander, sodass die enge Verwandtschaft zwischen dem amerikanischen Bison und dem europäischen Wisent ins Auge springt. Auf dem Erweiterungsgelände springt dagegen alles durcheinander, was in bestimmten Regionen zusammenlebt. Da gibt es die südamerikanische Pampa, die afrikanische Savanne und die australische Steppe. An den Rand gedrängt sind die Kängurus aus Australien und die nach Asien gehörenden Seraus sowie die Wildpferde.
Eigentlich sollte der Zoo ein noch größeres Gelände mit einer gesonderten Asienanlage erhalten. Das wurde gestrichen. Dennoch haben die japanischen Seraus mit ihrer felsigen Landschaft heute eine der schönsten Anlagen. Nur wenige Zoos zeigen diese Ziegenart. Ihr Bestand war einst stark bedroht. Die japanischen Seraus werden seit 1986 in Berlin gehalten. Die erste erfolgreiche Aufzucht gelang 1997. Doch vor vier Jahren starb das Männchen. Auch in den wenigen anderen europäischen Haltungen kam die Zucht zum Erliegen. In Berlin ließ sich für die zwei Weibchen "Akita" und "Izumi" kein Partner finden.
Nun besteht wieder Hoffnung, denn aus dem Magdeburger Zoo konnte das einzige in Europa verfügbare Männchen bis zum Dezember, dem Ende der Deckperiode, ausgeliehen werden. Der Magdeburger Zoo hatte den heute dreijährigen Bock "Saki" 2012 aus Los Angeles importiert. Dass er zeugungsfähig ist, konnte er mit seiner Partnerin in Magdeburg bereits beweisen. Doch leider verliefen deren Trächtigkeiten bislang unglücklich. In Berlin wurde "Saki" sogleich mit "Izumi", dem letzten hier geborenen Serauweibchen, zusammengetan. Beide verstehen sich bestens.
Frank Wecker / FW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.