Max-Bürger-Haus wird zur Wohnanlage "Joli Coeur"
Dass mit dem 2002 aufgegebenen Krankenhaus etwas passieren wird, war auf wechselnden Bauschildern abzulesen. Nach einem Eigentümerwechsel und jetzt mit der international tätigen Drees und Sommer Gruppe im Rücken wird es konkret. Im denkmalgeschützten Bestand der früheren Klinik haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Im ersten Bauabschnitt wird der 1899 errichtete denkmalgeschützte Altbau der Klinik saniert. In dieser Zeit entstand auch der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Garten von Ludwig Späth. Der Garten ist zur Ostseite offengeblieben, weil der Flügel des damaligen Siechenhauses nicht gebaut worden war. Erst jetzt wird er als Ergänzungsbau der Wohnanlage errichtet. In nördlicher Richtung schließen sich an den Klinikbau zwölf bis zu siebengeschossige Punkthäuser an. Durch zwei Querriegel wird dieses Quartier abgeschlossen. Im mit seinen roten Ziegeln markanten Altbestand ist das Ensemble dreigeschossig, womit die Räume eine Höhe von fast vier Metern erreichen. Es werden ausschließlich Eigentumswohnungen gebaut. Die sollen jedoch, sagt der verantwortliche Projektleiter Alexander Haeder, "auch für mittlere Einkommen erschwinglich sein". Die 160 Wohnungen im Altbau werden zu einem Preis zwischen 2700 und 4500 Euro je Quadratmeter angeboten. Die Neubauwohnungen werden zwischen 2970 und 4230 Euro in den Staffelgeschossen (Penthouses) kosten. "Im Schnitt liegt der Preis bei 3700 Euro je Quadratmeter". Mit dem Bezirk wurde ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, der den Bau einer Kita, einen kleinen Nahversorger mit einem rund um die Uhr geöffneten Geschäft sowie elf weitere Gewerberäume vorsieht und eine Vereinbarung über die verbesserte Zuführung des zu erwartenden Verkehrs über die Sophie-Charlotten-Straße enthält. Autos werden in einer Tiefgarage geparkt. Die Zufahrt erfolgt von der Sophie-Charlotten-Straße und vom Heubnerweg.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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