Charlottenburg. Am Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, wird im Bezirksmuseum in der Villa Oppenheim in der Schloßstraße 55 die Ausstellung "Spurensuche" eröffnet.
Die Sonderausstellung widmet sich der Charlottenburger Kunstsammlung von 1908 bis 1945. Sie zeigt Gemälde, Grafiken und Plastiken, die in der Villa Oppenheim bislang noch nicht zu sehen waren und wovon auch einige in absehbarer Zeit nicht im Original zu sehen sein werden. Dabei handelt es sich um verschollene Kunstwerke, auf die im Kabinett frühere Abbildungen verweisen.Die Kunstsammlung geht auf die 1908 gegründete Deputation für Kunstzwecke der Stadt Charlottenburg und auf das mäzenatische Engagement einzelner Bürger, insbesondere auf die Stiftung der Privatsammlung von Antonie und Hugo Raussendorff, zurück. Die Entstehung der Sammlung ist eng mit dem Aufschwung Charlottenburgs und der künstlerischen Moderne des Berliner Westens verbunden. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs umfasste sie circa 450 Werke. Die Sammlung wurde durch Fliegerangriffe, Auslagerung und Nachkriegswirren zerstört und verstreut. Sie geriet in Vergessenheit, und manche Kunstwerke, die nachweislich den Zweiten Weltkrieg überstanden hatten, gingen erst in den folgenden Jahrzehnten verloren.
In den vergangenen Jahren wurde die Sammlung erforscht. Dabei wurden auch aufgrund des Inventarverzeichnisses aus den Jahren 1933 bis 1945 Werke berücksichtigt, die während der Zeit des Nationalsozialismus hinzukamen. Die vermissten Werke werden anhand einer Dokumentation des Berliner Fotografen Max Krajewsky mit Aufnahmen aus der Sammlung Raussendorff nachgewiesen. Die Sonderausstellung vermittelt einen Einblick in die Suche nach verschollenen Kunstwerken und in die Recherche über Werke mit ungeklärter Herkunft. Anhand einzelner Beispiele wird die Spurensuche erläutert.
Die Ausstellung wird bis 30. März gezeigt. Das Museum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Frank Wecker / FW
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