Notunterkunft für Roma-Familien geplant
Demnach soll unter Federführung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen eine Notunterkunft mit insgesamt 70 Plätzen geschaffen werden. Die Roma-Familien kommen aus der ganzen Stadt, sagte Engelmann. Träger ist die Caritas. Allerdings müsse die Senatsverwaltung noch die Finanzierung sichern, so der Sozialstadtrat.Sozialstadtrat Carsten Engelmann sieht allerdings erhebliche Konflikte im Kiez zwischen Kaiserdamm, Klausenerplatz und Spandauer Damm heraufziehen, sollte die Notunterkunft tatsächlich kommen. Die Gegend sei ohnehin schon ein sozialer Brennpunkt. "Wenn Roma in Familienverbänden auftreten, sind sie sehr präsent", so der Stadtrat. Insgesamt stelle Charlottenburg-Wilmersdorf derzeit 750 Plätze für Asylbewerber und sozial Benachteiligte bereit. Alle lägen relativ dicht beieinander. Darüber hinaus arbeiteten die Schulen in der Umgebung an der Kapazitätsgrenze. Wenn die Roma-Kinder aus der Sophie-Charlotten-Straße 27 eines Tages eingeschult würden, könnten trotz entsprechender Geldmittel weder die Lietzensee- noch die Nehring-Grundschule die erforderlichen Willkommensklassen einrichten.
Das Asylbewerberheim in der Wilmersdorfer Straße 67, in dem bis zu 150 Menschen Platz finden, geht hingegen am 30. April "vom Netz", sagte Carsten Engelmann.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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