Präventionstag am Oberstufenzentrum Kraftfahrzeugtechnik
Das war nicht ganz erfolglos. Pavel Dinges war von den Vorführungen der Feuerwehr sichtlich beeindruckt: "Ich wusste bislang nicht, wie die Feuerwehr arbeitet und welche Technik ihr zur Verfügung steht." Gezeigt wurde die Rettung von Personen, die in einem verunglückten Pkw eingeklemmt sind. Eigentlich will Pavel Dinges nach dem Abitur Maschinenbau studieren, jetzt kommt aber auch der gehobene Dienst bei der Feuerwehr infrage. Bei Alexandra Reischel, die sich insbesondere für das Zukunftsgebiet der Kommunikationselektronik in den Fahrzeugen interessiert, war diese Vorführung interessant, weil sie der Meinung ist, dass bei solchen Unfällen öfter die zufällig anwesenden Passanten eingreifen sollten. Sie hat schon eine mögliche spätere Arbeit bei der Feuerwehr oder der Polizei ins Auge gefasst. Claas Hansen hat sich gleich für den Einstellungstest bei der Feuerwehr interessiert.Wer an der Schule am Gierkeplatz vorbeikommt, sieht die Jugendlichen, wie sie mit viel Sachverstand gegenseitig die Finessen an ihren Fahrzeugen begutachten. Trotz aller sozialen Kompetenz sind sie wie andere Jugendliche auch voller Kraft und Übermut. Manchmal kommt es eben doch zu kleinen Wettfahrten um den auf Tempo 30 begrenzten Gierkeplatz, wobei die mangelnde Straßenbreite auch mal mit einer Fahrt über die Bordsteinkante ausgeglichen wird. Die Anwohner samt Kita und Altenheim können diesem jugendlichen Übermut keine Begeisterung abgewinnen. So wird der Präventionsbeauftragte Uwe Gödderz von der Polizei herangeholt, der allen Klassen, das heißt rund 1600 Schülern, Präventionsunterricht gab. Der Verkehrssicherheitstag fasste dies noch einmal in vielen praktischen Stationen zusammen. Davon beeindruckten auch besonders die Fahrsimulatoren, der Überschlagssimulator und die Zweiradstation.
Am Stand der Überwachungstechnik wurde den Jugendlichen gezeigt, über welch präzise Instrumente die Polizei verfügt, um Geschwindigkeitsübertretungen zu ahnden. Doch den Übermut der Jugend haben Drohungen und Strafen noch nie zu dämpfen vermocht. Da muss ihr eine andere Gelegenheit eröffnet werden, sich auszuprobieren.
Großen Eindruck machte die Vorführung des Films von Jacqueline Saburido, die in einem Auto brannte, es überlebte und nun völlig entstellt von ihrem Schicksal warnend berichtet. Da war es in dem mit Hunderten von Jugendlichen gefüllten Saal mucksmäuschenstill.
"Gerade diese gefährliche Verbindung von Alkohol und Straßenverkehr war für uns entscheidend, diesen Verkehrssicherheitstag anzuberaumen", sagt Lehrerin Claudia Hirt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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