Rabatt am "Equal Pay Day"

Christine Rabe, Reinhard Naumann und Henrike von Platen eröffnen die Kampagne zum "Equal Pay Day". | Foto: FW
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Auf der ganzen Welt wird mittlerweile der "Equal Pay Day" begangen. Das ist jener Tag, an dem die Frauen das gleiche Jahreseinkommen erreicht haben, wie die Männer zum letzten Tag des jeweils vergangenen Jahres.

In Europa fällt er auf den 17. Februar, in Deutschland ist es erst der 21. März. Das ist schon ein Fortschritt, denn voriges Jahr war es vier Tage später. In Berlin geht der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf voran. Da die Frauen im Schnitt 22 Prozent weniger als die Männer verdienen, rufen Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) und die Gleichstellungsbeauftragte Christine Rabe die Wirtschaft auf, ein Zeichen zu setzen und den Frauen an diesem Tag 22 Prozent Rabatt auf ihre Einkäufe zu geben. Im vergangenen Jahr haben sich 98 Unternehmen an der Aktion beteiligt. Geschäftsleute, die sich an der Rabattaktion beteiligen möchten, können sich bis zum 15. Februar unter 902 912 690 oder per E-Mail gleichstellungsbeauftragte@charlottenburg-wilmersdorf.de bei der Frauenbeauftragten melden.

Am schlechtesten werden die Frauen in Dienstleistungsberufen und der Körperpflege bezahlt. Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die finanzielle Diskriminierung der Frauen. Sind sie älter als 55 Jahre beträgt der Unterschied 26,7 Prozent, sind sie jünger als 24 Jahre, beträgt er "nur" 7,8 Prozent. Diese Zahlen werden von der deutschen Sektion der "Business and Professional Women" ermittelt. Deren Präsidentin Henrike von Platen gab aufgrund der Vorreiterrolle des Bezirks gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft im Büro des Bürgermeisters den Auftakt zur diesjährigen Aktion.

Die Liste der teilnehmenden Firmen und Geschäfte wird im Internet unter www.22-prozent.de, auf einem Flyer und auf Plakaten veröffentlicht.
Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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