Rolls-Royce lässt ins Innere eines Triebwerks blicken

Die Professoren Marius Swoboda und Dieter Peitsch haben dieses Strahltriebwerk von Rolls-Royce für die Ausbildung an der TU mitgebracht. | Foto: FW
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Charlottenburg. An der Straße des 17. Juni steht seit Kurzem ein Glaspavillon mit besonderem Inhalt. Hana Jahic studiert an der TU Maschinenbau. Sie kann ihrer Freundin Christin Noack genau erklären, wie es kommt, dass ein großes Flugzeug wie die Boeing 717 mit 100 Leuten an Bord vom Boden abhebt.

Das liegt am Strahltriebwerk, was über Luftschaufeln in unterschiedlicher Anzahl die Außenluft ansaugt. An jede einzelne Spitze könnte die Masse eines Doppeldeckerbusses angehängt werden und jede Schaufel entwickelt beim Start die Schubenergie eines Formel-1-Rennwagens. Solche Aggregate, die aus mehr als 10 000 Einzelteilen bestehen, schraubt Hana Jahic im brandenburgischen Dahlewitz zusammen, denn sie ist dort Werkstudentin bei Rolls-Royce. Es ist in Deutschland das einzige Werk, das solche Turbinen bauen darf. Ein solches Aggregat, das noch viele Jahre in der Boeing 717 zwischen Finnland und Australien im Einsatz sein wird, brachten die Professoren Marius Swoboda und Dieter Peitsch aus dem Werk nach Berlin mit. Sie sind dort in Doppelfunktion als Entwicklungsingenieure beschäftigt. Der Umhüllung entkleidet kann sich jetzt jedermann dieses technische Wunderwerk anschauen in einem eigens errichteten Glaspavillon gegenüber dem Hauptgebäude der Technischen Universität an der Straße des 17. Juni 135 (vor der Wasserbauhalle).

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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