Charlottenburg. Jetzt ist es offiziell: Die Beschilderung einer der bekanntesten Kudamm-Querstraßen wird demnächst tatsächlich um jenes historische kleine "h" ergänzt, das den Bezug zur brandenburgischen Kleinstadt deutlich macht.
Ob man den Unterschied bemerken wird? Noch in diesem Frühling könnte die Joachimstaler Straße um einen kleinen Buchstaben reicher sein. Das "h", welches ihr übereifrige Rechtschreibreformer einst raubten, scheint den Bezirksverordneten wichtig genug, um den Montageaufwand gutzuheißen. "Wir kaufen ein h", sagte Pirat Siegfried Schlosser, nachdem auch alle anderen Fraktionen im Ausschuss für Straßen und Grünflächen genickt hatten. Widersprüche zum Vorschlag des Bürgermeisters Reinhard Naumann (SPD) waren nirgends zu hören. Allenfalls die CDU äußerte die kritische Bitte, derartige Vorhaben künftig erst intern zu diskutieren, bevor man damit "Tagesausflüge in der Presse" startet.
Beraten wird noch darüber, ob auf Anregung der Grünen neben der alten Schreibweise auch ein Zusatzschild Einzug halten soll, auf dem die Geschichte des verschollenen Buchstabens nachzulesen ist. Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) stellte fest, dass ein Erläuterungsschild eigentlich nur dann Sinn mache, wenn man das "h" nicht ergänzt. "Außerdem müssten wir das Zusatzschild so gestalten, dass es nicht zu lang wird" sagte er.
Wenn auch die Senatsverwaltung für Stadtverwaltung ihr Einverständnis gibt, kann die Umrüstung in wenigen Wochen starten. Als einzige Instanz im Bezirk hatte die AG City zu Beginn der Debatte auf einen fraglichen Nutzen der Aktion hinwies. Ihr Einwand ist damit verhallt.
Thomas Schubert / tsc
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.